Habakuk 1 глава

Habakuk
Elberfelder Bibel 2006 → Елизаветинская Библия

 
 

Der Ausspruch, den[1] der Prophet Habakuk geschaut hat.
 
Видѣ́нїе, є҆́же ви́дѣ а҆ввакѹ́мъ про҇ро́къ.

Wie lange, HERR, rufe ich schon um Hilfe, und du hörst nicht! ‹Wie lange› schreie ich zu dir: Gewalttat! — doch du rettest nicht?
 
Доко́лѣ, гд҇и, воззовѹ̀, и҆ не ѹ҆слы́шиши; возопїю̀ къ тебѣ̀ ѡ҆би́димь, и҆ не и҆зба́виши;

Warum lässt du mich Unrecht sehen und schaust dem Verderben[2] zu, so dass Verwüstung[3] und Gewalttat vor mir sind, Streit entsteht und Zank sich erhebt?
 
Вскѹ́ю мнѣ̀ показа́лъ є҆сѝ трѹды̀ и҆ бѡлѣ́зни, смотри́ти стра́сть и҆ нече́стїе; проти́вѹ мнѣ̀ бы́сть сѹ́дъ, и҆ сѹдїѧ̀ взе́млетъ.

Darum erstirbt die Weisung, und ‹der gerechte› Rechtsspruch[4] kommt nie mehr heraus. Denn der Gottlose kreist den Gerechten ein; darum kommt ein verdrehter Rechtsspruch[5] heraus.
 
Сегѡ̀ ра́ди разори́сѧ зако́нъ, и҆ не произво́дитсѧ въ соверше́нїе сѹ́дъ: ѩ҆́кѡ нечести́вый преѡби́дитъ првднаго, сегѡ̀ ра́ди и҆зы́детъ сѹ́дъ развраще́нъ.

Seht ‹euch um› unter den Nationen und schaut zu und stutzt, ‹ja,› staunt! Denn ich wirke[6] ein Werk in euren Tagen — ihr glaubtet es nicht, wenn es erzählt würde.
 
Ви́дите, презо́рливїи, и҆ смотри́те, и҆ чѹди́тесѧ чѹдесє́мъ и҆ и҆зче́зните: поне́же дѣ́ло а҆́зъ дѣ́лаю во дне́хъ ва́шихъ, є҆мѹ́же не и҆́мате вѣ́ровати, а҆́ще кто̀ и҆сповѣ́сть ва́мъ.

Denn siehe, ich lasse die Chaldäer erstehen, die grimmige und ungestüme Nation, die die Weiten der Erde durchzieht, um Wohnplätze in Besitz zu nehmen, die ihr nicht gehören.
 
Занѐ, сѐ, а҆́зъ возставлѧ́ю халдє́и, ѩ҆зы́къ го́рькїй и҆ бо́рзый, ходѧ́щїй по широта́мъ землѝ, є҆́же наслѣ́дити селє́нїѧ не своѧ҄:

Schrecklich und furchtbar ist sie. Von ihr selbst gehen ihr Recht und ihre Hoheit aus.
 
стра́шенъ и҆ ѩ҆вле́нъ є҆́сть, ѿ негѡ̀ сѹ́дъ є҆гѡ̀ бѹ́детъ, и҆ взѧ́тїе є҆гѡ̀ ѿ негѡ̀ и҆зы́детъ:

Und schneller als Leoparden sind ihre Pferde und angriffslustiger als Wölfe am Abend[7]. Es stampfen ihre Pferde, ihre Pferde kommen von fern her, fliegen herbei wie ein Adler, der sich auf den Fraß stürzt.
 
и҆ и҆зско́чатъ па́че ры́сей ко́ни є҆гѡ̀ и҆ быстрѣ́е волкѡ́въ а҆раві́йскихъ, и҆ поѣ́дѹтъ кѡ́нницы є҆гѡ̀ и҆ ѹ҆стремѧ́тсѧ и҆здале́ча и҆ полетѧ́тъ а҆́ки ѻ҆ре́лъ гото́въ на ѩ҆́дь.

Jeder kommt zur Gewalttat. Ihre Front strebt ‹unaufhaltsam› vorwärts[8], und Gefangene rafft sie zusammen wie Sand.
 
Сконча́нїе на нечести҄выѧ прїи́детъ, сопротивлѧ́ющыѧсѧ ли́цамъ и҆́хъ проти́вѹ, и҆ собере́тъ ѩ҆́кѡ песо́къ плѣ́нники.

Mit den Königen treibt sie ihren Spott, und Fürsten sind ihr ein Gelächter. Über jede Festung lacht sie, schüttet einen Erdwall[9] auf und nimmt sie ein.
 
И҆ то́й над̾ царьмѝ посмѣе́тсѧ, и҆ мѹчи́телїе и҆гра́нїе є҆гѡ̀, и҆ то́й над̾ всѧ́кою твердѣ́лїю порѹга́етсѧ, и҆ ѡ҆бложи́тъ ва́лъ, и҆ воз̾ѡблада́етъ є҆́ю.

Dann fährt sie daher wie der Wind und zieht weiter und verheert[10]: so ist der, dem die eigene Kraft sein Gott ist!
 
Тогда̀ премѣни́тъ дѹ́хъ и҆ пре́йдетъ и҆ помо́литсѧ: сїѧ̀ крѣ́пость бг҃ѹ моемѹ̀.

Bist du nicht von alters her, HERR, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben?[11] HERR, du hast sie zum Gericht eingesetzt und, Fels, zum Züchtigen sie bestimmt.[12]
 
Нѣ́си ли ты̀ и҆сконѝ, гд҇и бж҃е, ст҃ы́й мо́й; и҆ не ѹ҆́мремъ. Гд҇и, на сѹ́дъ ѹ҆чини́лъ є҆сѝ є҆го̀, и҆ созда́ мѧ ѡ҆блича́ти наказа́нїе є҆гѡ̀.

Du hast zu reine Augen, um Böses mitansehen zu können, und Verderben[13] vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du ‹dann› den Räubern[14] zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?
 
Чи́сто ѻ҆́ко є҆́же не ви́дѣти ѕла̀ и҆ взира́ти на трѹды̀ болѣ́знєнныѧ: вскѹ́ю призира́еши на презѡ́рливыѧ; премолчава́еши, є҆гда̀ пожира́етъ нечести́вый првднаго;

Machst du doch die Menschen wie die Fische des Meeres, wie die Kriechtiere, die keinen Herrscher haben[15].
 
и҆ сотвори́ши человѣ́ки ѩ҆́кѡ ры҄бы мѡрскі́ѧ и҆ ѩ҆́кѡ га́ды не и҆мѹ́щыѧ старѣ́йшины.

Sie alle holt er mit der Angel herauf, er schleppt sie mit seinem Fangnetz fort und sammelt sie ein in seinem Garn; darüber freut er sich und jubelt.
 
Сконча́нїе ѹ҆́дою восхи́ти и҆ привлечѐ є҆го̀ мре́жею и҆ собра̀ є҆го̀ сѣтьмѝ свои́ми: сегѡ̀ ра́ди возвесели́тсѧ и҆ возра́дѹетсѧ се́рдце є҆гѡ̀:

Darum schlachtet er für sein Netz ‹Schlachtopfer› und lässt für sein Garn Rauchopfer aufsteigen, denn durch sie ist sein Anteil fett und feist seine Speise.
 
сегѡ̀ ра́ди пожре́тъ мре́жи свое́й и҆ покади́тъ сѣ́ть свою̀, ѩ҆́кѡ тѣ́ми разблажѝ ча́сть свою̀ и҆ пи҄щи своѧ҄ и҆збра҄нныѧ:

Soll er darum sein Netz ausleeren, und zwar ständig[16], um Nationen ohne Mitleid hinzumorden?
 
сегѡ̀ ра́ди простре́тъ мре́жѹ свою̀ и҆ пр҇нѡ и҆збива́ти ѩ҆зы́кѡвъ не пощади́тъ.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 [1] – o. Die Last, die
2 ⓐ – Hi 19,7; Ps 22,3
2 ⓑ – Ps 94,3
3 [2] – o. Elend
3 [3] – o. Unterdrückung
4 [4] – o. Darum ist das Gesetz kraftlos, und das Recht
4 ⓓ – Jer 8,7; Am 5,7
4 [5] – o. verdrehtes Recht
5 ⓔ – Jes 28,21
5 [6] – so mit LXX; Mas. T.: Denn es wirkt einer
5 ⓕ – Apg 13,41
6 ⓗ – Jer 5,15.17; Hes 21,36
7 ⓘ – Jes 47,8.10.11; Zef 2,15
8 ⓙ – Kla 4,19
8 [7] – Andere lesen mit Textänderung: Wölfe der Steppe
8 ⓚ – Zef 3,3
9 [8] – w. Das Streben ihrer Gesichter ist vorwärts
10 [9] – w. Erde
10 ⓜ – Jer 30,5; 32,24
11 [10] – so mit der Habakuk-Rolle von Qu.; Mas. T.: und wird schuldig
12 [11] – o. Wir werden nicht sterben!
12 ⓠ – Jer 25,9
12 [12] – o. HERR, hast du zum Gericht ihn eingesetzt und . . . zur Züchtigung ihn bestimmt?
12 ⓡ – Jes 10,5.6
13 ⓢ – 5Mo 23,15
13 [13] – o. Elend
13 [14] – o. den Treulosen
13 ⓣ – Jer 12,1
14 [15] – Die Habakuk-Rolle von Qu. überliefert: wie Kriechtiere für den, der über sie herrscht
15 ⓤ – Kap. 2,5; Jer 16,16
15 ⓥ – Jer 50,11
17 [16] – Die Habakuk-Rolle von Qu. überliefert: Darf er darum ständig sein Schwert ziehen
17 ⓦ – Jer 25,12
 
 


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