1 Koenige 1 глава

1 Koenige
Luther Bibel 1545 → Комментарии МакДональда

Luther Bibel 1545

1 Und da der König David alt war und wohl betagt, konnte er nicht warm werden, ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte.
2 Da sprachen seine Knechte zu ihm: Laßt sie meinem Herrn Könige eine Dirne, eine Jungfrau, suchen, die vor dem Könige stehe und sein pflege und schlafe in seinen Armen und wärme meinen Herrn, den König.
3 Und sie suchten eine schöne Dirne in allen Grenzen Israels; und fanden Abisag von Sunem und brachten sie dem Könige.
4 Und sie war eine sehr schöne Dirne; und pflegte des Königs und dienete ihm. Aber der König erkannte sie nicht.
5 Adonia aber, der Sohn Hagiths, erhub sich und sprach: Ich will König werden! Und machte ihm Wagen und Reiter und fünfzig Mann zu Trabanten vor ihm her.
6 Und sein Vater wollte ihn nicht bekümmern bei seiner Zeit, daß er hätte gesagt: Warum tust du also? Und er war auch ein sehr schöner Mann, und er hatte ihn gezeuget nächst nach Absalom.
7 Und hatte seinen Rat mit Joab, dem Sohne Zerujas, und mit Abjathar, dem Priester; die halfen Adonia.
8 Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojodas, und Nathan, der Prophet, und Simei und Rei und die Helden Davids waren nicht mit Adonia.
9 Und da Adonia Schafe und Rinder und gemästet Vieh opferte bei dem Stein Soheleth, der neben dem Brunnen Rogel liegt, lud er alle seine Brüder, des Königs Söhne, und alle Männer Judas, des Königs Knechte.
10 Aber den Propheten Nathan und Benaja und die Helden und Salomo, seinen Bruder, lud er nicht.
11 Da sprach Nathan zu Bathseba, Salomos Mutter: Hast du nicht gehöret, daß Adonia, der Sohn Hagiths, ist König worden, und unser Herr, David, weiß nichts drum?
12 So komm nun, ich will dir einen Rat geben, daß du deine Seele und deines Sohns Salomo Seele errettest.
13 Hin, und gehe zum Könige David hinein und sprich zu ihm: Hast du nicht, mein Herr König, deiner Magd geschworen und geredet: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Stuhl sitzen? Warum ist denn Adonia König worden?
14 Siehe, weil du noch da bist und mit dem Könige redest, will ich dir nach hineinkommen und vollends dein Wort ausreden.
15 Und Bathseba ging hinein zum Könige in die Kammer. Und der König war sehr alt, und Abisag von Sunem dienete dem Könige.
16 Und Bathseba neigete sich und betete den König an. Der König aber sprach: Was ist dir?
17 Sie sprach zu ihm: Mein Herr, du hast deiner Magd geschworen bei dem HErrn, deinem GOtt: Dein Sohn Salomo soll König sein nach mir und auf meinem Stuhl sitzen.
18 Nun aber siehe, Adonia ist König worden; und mein Herr König, du weißt nichts darum.
19 Er hat Ochsen und gemästet Vieh und viel Schafe geopfert; und hat geladen alle Söhne des Königs, dazu Abjathar, den Priester, und Joab, den Feldhauptmann; aber deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.
20 Du bist aber mein Herr König; die Augen des ganzen Israel sehen auf dich, daß du ihn anzeigest, wer auf dem Stuhl meines Herrn Königs nach ihm sitzen soll.
21 Wenn aber mein Herr König mit seinen Vätern entschlafen ist, so werden ich und mein Sohn Salomo müssen Sünder sein.
22 Weil sie aber noch redete mit dem Könige, kam der Prophet Nathan.
23 Und sie sagten es dem Könige an: Siehe, da ist der Prophet Nathan. Und als er hinein vor den König kam, betete er an den König auf sein Angesicht zur Erde
24 und sprach: Mein Herr König, hast du gesagt: Adonia soll nach mir König sein und auf meinem Stuhl sitzen?
25 Denn er ist heute hinabgegangen und hat geopfert Ochsen und Mastvieh und viel Schafe und hat alle Söhne des Königs geladen und die Hauptleute, dazu den Priester Abjathar. Und siehe, sie essen und trinken vor ihm und sagen: Glück zu dem Könige Adonia!
26 Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.
27 Ist das von meinem Herrn Könige befohlen, und hast es deine Knechte nicht wissen lassen, wer auf dem Stuhl meines Herrn Königs nach ihm sitzen soll?
28 Der König David antwortete und sprach: Rufet mir Bathseba! Und sie kam hinein vor den König. Und da sie vor dem Könige stund,
29 schwur der König und sprach: So wahr der HErr lebt, der meine Seele erlöset hat aus aller Not,
30 ich will heute tun, wie ich dir geschworen habe bei dem HErrn, dem GOtt Israels, und geredet, daß Salomo, dein Sohn, soll nach mir König sein; und er soll auf meinem Stuhl sitzen für mich.
31 Da neigte sich Bathseba mit ihrem Antlitz zur Erde und betete den König an und sprach: Glück meinem Herrn Könige David ewiglich!
32 Und der König David sprach: Rufet mir den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas! Und da sie hineinkamen vor den König,
33 sprach der König zu ihnen: Nehmet mit euch eures Herrn Knechte und setzet meinen Sohn Salomo auf mein Maul und führet ihn hinab gen Gihon.
34 Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn daselbst zum Könige über Israel. Und blaset mit den Posaunen und sprechet: Glück dem Könige Salomo!
35 Und ziehet ihm nach herauf und kommt, so soll er sitzen auf meinem Stuhl und König sein für mich; und ich will ihm gebieten, daß er Fürst sei über Israel und Juda.
36 Da antwortete Benaja, der Sohn Jojadas, dem Könige und sprach: Amen, es sage der HErr, der GOtt meines Herrn Königs, auch also!
37 Wie der HErr mit meinem Herrn Könige gewesen ist, so sei er auch mit Salomo, daß sein Stuhl größer werde denn der Stuhl meines Herrn Königs David.
38 Da gingen hinab der Priester Zadok und der Prophet Nathan und Benaja, der Sohn Jojodas, und Krethi und Plethi und setzten Salomo auf das Maul des Königs David und führeten ihn gen Gihon.
39 Und der Priester Zadok nahm das Ölhorn aus der Hütte und salbete Salomo. Und sie bliesen mit der Posaune, und alles Volk sprach: Glück dem Könige Salomo!
40 Und alles Volk zog ihm nach herauf, und das Volk pfiff mit Pfeifen und war sehr fröhlich, daß die Erde von ihrem Geschrei erscholl.
41 Und Adonia hörete es, und alle, die er geladen hatte, die bei ihm waren; und sie hatten schon gegessen. Und da Joab der Posaunen Schall hörete, sprach er: Was will das Geschrei und Getümmel der Stadt?
42 Da er aber noch redete, siehe, da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters. Und Adonia sprach: Komm herein, denn du bist ein redlicher Mann und bringest gute Botschaft.
43 Jonathan antwortete und sprach zu Adonia: Ja, unser Herr, der König David, hat Salomo zum Könige gemacht;
44 und hat mit ihm gesandt den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas, und Krethi und Plethi; und sie haben ihn auf des Königs Maul gesetzt.
45 Und Zadok, der Priester, samt dem Propheten Nathan hat ihn gesalbet zum Könige zu Gihon, und sind von dannen heraufgezogen mit Freuden, daß die Stadt tummelt. Das ist das Geschrei, das ihr gehöret habt.
46 Dazu sitzt Salomo auf dem königlichen Stuhl.
47 Und die Knechte des Königs sind hineingegangen, zu segnen unsern Herrn, den König David, und haben gesagt: Dein GOtt mache Salomo einen bessern Namen, denn dein Name ist, und mache seinen Stuhl größer denn deinen Stuhl! Und der König hat angebetet auf dem Lager.
48 Auch hat der König also gesagt: Gelobet sei der HErr, der GOtt Israels, der heute hat lassen einen sitzen auf meinem Stuhl, daß meine Augen gesehen haben!
49 Da erschraken und machten sich auf alle, die bei Adonia geladen waren, und gingen hin, ein jeglicher seinen Weg.
50 Aber Adonia fürchtete sich vor Salomo; und machte sich auf, ging hin und fassete die Hörner des Altars.
51 Und es ward Salomo angesagt: Siehe, Adonia fürchtet den König Salomo; und siehe, er fasset die Hörner des Altars und spricht: Der König Salomo schwöre mir heute, daß er seinen Knecht nicht töte mit dem Schwert!
52 Salomo sprach: Wird er redlich sein, soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber Böses an ihm funden, so soll er sterben.
53 Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn herab vom Altar holen. Und da er kam, betete er den König Salomo an. Salomo aber sprach zu ihm: Gehe in dein Haus!

Комментарии МакДональда

1.    ПОСЛЕДНИЕ ДНИ ДАВИДА
(1:1 — 2:11)

А. Попытка Адонии захватить престол (1:1−38)

1:1−4 Давиду теперь было семьдесят лет, здоровье его становилось все хуже. Он готов был сойти с исторической сцены. Предложение слуг его в стихе 2 на первый взгляд кажется странным и шокирующим. Но так принято было поступать в случае с болезнями, подобными болезни Давида. Это не было аморальным действием, способным вызвать публичный скандал. Можно быть уверенным в одном: Давид не «познал» (в сексуальном смысле) Ависагу (ст. 4б). Судя по главе 2,  она считалась законной женой Давида, потому что Соломон воспринял просьбу Адонии дать ему ее, как притязание на престол (2:21−22).

1:5−10 Очевидно, Адония был старшим из оставшихся в живых сыновей Давида (2:22), и поэтому считал себя наследником престола. Амнон и Авессалом были мертвы. Возможно, Далуиа тоже умер (2Цар 3:2−4). Адония, не дожидаясь смерти отца, провозгласил себя царем, приготовил торжественную коронацию и заручился поддержкой Иоава и Афиафара. Он был очень красив и заручился поддержкой большого количества сторонников. Из стиха 6а следует, что Давид был слишком терпимым отцом, а Адония — избалованным сыном. Адония заколол много тельцов у источника Рогель и пригласил на пир всех, кроме людей, верных его отцу: пророка Нафана, Ванеи, сильных Давида и Соломона.

1:11−38 Бог еще до рождения Соломона сказал Давиду, что Соломон станет следующим царем Израиля (1Пар 22:9−10). Нафану хотелось, чтобы слово Господа исполнилось. Обеспокоенный угрозой со стороны Адонии, он ловко привлек внимание Давида к происходящему. Вирсавия, наученная Нафаном, подошла к больному царю и известила его о заговоре. Она также напомнила ему о данном ранее обещании Давида (хотя оно не было записано), что ее сын Соломон станет следующим царем. Она попросила, чтобы царь публично объявил Соломона своим преемником. Потом Вирсавия удалилась, и вошел Нафан, повторивший новость о заговоре Адонии и спросивший, желает ли царь этого. Потом Давид позвал Вирсавию, и Нафан ушел. Давид уверил Вирсавию в том, что Соломон действительно станет его наследником. Потом он велел священнику Садоку, пророку Нафану и Ванее отвезти Соломона к Гиону, источнику за пределами города, на собственном муле царя и помазать его на царство.

Б. Помазание Соломона у Гиона (1:39−53)

Так как большинство исследователей считает, что два года Соломон был соправителем своего отца после этого помазания, здесь говорится о втором помазании, после которого он стал единовластным правителем. Это публичное помазание, совершенное священником Садоком, вызвало большую радость среди сторонников Давида и испуг у Адонии и его гостей. Когда они услышали, что теперь Соломон сидит на царском престоле и Давид благодарен Господу за это, они поняли, что заговор Адонии провалился. Адония бежал в скинию и ухватился за роги жертвенника. Предположительно, это должно было гарантировать ему освобождение от наказания. Соломон постановил, что пощадит Адонию, если тот будет человеком честным, но накажет его, если он дальше будет совершать преступления. После этого он отослал Адонию домой.



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