Apostelgeschichte 26 глава

Apostelgeschichte
Elberfelder Bibel 2006 → Новый Библейский Комментарий

Elberfelder Bibel 2006

1 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden. Da streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich:
2 Ich schätze mich glücklich[1], König Agrippa, dass ich mich über alles, dessen ich von den Juden angeklagt werde, heute vor dir verteidigen soll;
3 besonders weil du ein hervorragender Kenner bist von allen Gebräuchen und Streitfragen, die unter den Juden sind. Darum bitte ich dich, mich langmütig anzuhören.
4 Meinen Lebenswandel nun von Jugend auf, der von Anfang an unter meiner Nation in Jerusalem gewesen ist, wissen alle Juden.
5 Sie kennen mich von der ersten Zeit her — wenn sie es bezeugen wollen —, dass ich nach der strengsten Sekte unserer Religion, als Pharisäer, lebte.
6 Und nun stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheißung,
7 zu der unser zwölfstämmiges ‹Volk›, unablässig Nacht und Tag ‹Gott› dienend, hinzugelangen hofft. Wegen dieser Hoffnung, König, werde ich von den Juden angeklagt.
8 Warum wird es bei euch für etwas Unglaubliches gehalten, wenn Gott Tote auferweckt?
9 Ich meinte freilich bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des Nazoräers[2], viel Feindseliges tun zu müssen,
10 was ich auch in Jerusalem getan habe; und auch viele der Heiligen habe ich in Gefängnisse eingeschlossen, nachdem ich von den Hohenpriestern[3] die Vollmacht empfangen hatte; und wenn sie umgebracht wurden, so gab ich meine Stimme dazu.
11 Und in allen Synagogen[4] zwang ich sie oftmals durch Strafen, zu lästern; und indem ich über die Maßen gegen sie wütete, verfolgte ich sie sogar bis in die ausländischen Städte.
12 Und als ich dabei mit Vollmacht und Erlaubnis von den Hohenpriestern nach Damaskus reiste,
13 sah ich mitten am Tag auf dem Weg, König, vom Himmel her ein Licht, das den Glanz der Sonne übertraf, welches mich und die, die mit mir reisten, umstrahlte.
14 Als wir aber alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen!
15 Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
16 Aber richte dich auf und stelle dich auf deine Füße! Denn hierzu bin ich dir erschienen, dich zu einem Diener und Zeugen dessen zu verordnen, was du gesehen hast, wie auch dessen, worin ich dir erscheinen werde.
17 [5] Ich werde dich herausnehmen[6] aus dem Volk und den Nationen, zu denen ich dich sende,
18 ihre Augen zu öffnen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind.
19 Daher, König Agrippa, war ich nicht ungehorsam der himmlischen Erscheinung,
20 sondern verkündigte denen in Damaskus zuerst und in Jerusalem und in der ganzen Landschaft von Judäa und den Nationen, Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren, indem sie der Buße würdige Werke vollbrächten.
21 Deshalb haben mich die Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich zu ermorden.
22 Da ich nun Beistand von Gott erlangte, stehe ich bis zu diesem Tag[7] und bezeuge Klein und Groß — indem ich nichts sage außer dem, was auch die Propheten und Mose geredet haben, dass es geschehen werde —,
23 dass der Christus leiden sollte, dass er als Erster durch[8] Totenauferstehung Licht verkündigen sollte, sowohl dem Volk als auch den Nationen.
24 Während er aber dies zur Verteidigung sagte, spricht Festus mit lauter Stimme: Du bist von Sinnen, Paulus! Die große Gelehrsamkeit bringt dich zum Wahnsinn.
25 Paulus aber spricht: Ich bin nicht von Sinnen, hochedler Festus, sondern ich rede Worte der Wahrheit und der Besonnenheit.
26 Denn der König weiß um diese Dinge, zu dem ich auch mit Freimütigkeit rede; denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts hiervon verborgen ist, denn nicht in einem Winkel ist dies geschehen.
27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst.
28 Agrippa aber sprach zu Paulus: In kurzem überredest du mich, ein Christ zu werden.
29 Paulus aber sprach: Ich möchte zu Gott beten, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche werden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln.
30 Und der König stand auf und der Statthalter und Berenike und die mit ihnen dasaßen.
31 Und als sie sich zurückgezogen hatten, redeten sie miteinander und sagten: Dieser Mensch tut nichts, was des Todes oder der Fesseln wert wäre.
32 Agrippa aber sprach zu Festus: Dieser Mensch hätte losgelassen werden können, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte.

Новый Библейский Комментарий

Ст. 1−3 Как речи обеих сторон перед судом Феликса ранее (24:2−4, 10), так и это выступление началось со вступительного заявления с выражением признательности судьям (и их восхвалением).

Ст. 4−8 Далее речь продолжилась в направлении защиты, начатой в гл. 22. Как и в защитной речи перед синедрионом, Павел утверждает: …и ныне я стою пред судом за надежду на обетование, данное от Бога нашим отцам, а именно — за надежду и веру в то, что Бог воскрешает мертвых. (А также апостол имеет в виду обетование о пришествии Мессии.)

Ст. 9−14 Первая часть рассказа о событии на Дамасской дороге соответствует другим в гл. 9 и 22 (см., особенно: коммент. к 9:1−9), кроме того, здесь подчеркнуто, что Господь обращался к Павлу: Трудно тебе идти против рожна. Возникает образ вола или быка, противящихся рожну, шесту с острым железным наконечником, с помощью которого их водили; эта пословица была широко распространена в языческом мире, ее применяли даже иудейские писатели. Она точно описывает переживание Павла: его деятельность перед встречей на Дамасской дороге демонстрировала, что он и в самом деле всегда ощущал раздражение по отношению к Иисусу, и тогда Бог показал ему, раздражением какого рода это являлось.

Ст. 15−18 Последняя часть этого рассказа сокращена (то ли Лукой, то ли самим Павлом). В этом варианте особое ударение сделано на Господнем слове и желании Павла повиноваться.

Ст. 19−21 Именно за повиновение представшему в видении Иисусу, Которого Бог воскресил из мертвых, и схватили меня Иудеи в храме и покушались растерзать, говорит Павел.

Ст. 22−23 Разъяснение апостолом связей, которые существуют между Евангелием, с одной стороны, и пророками и Моисеем, с другой, также могло быть сильно сокращено (см.: коммент. к 2:14). Если предположить, что подлинная речь Павла включала выдержки из Писаний (см., напр.: речь в 13:16−41, особенно ст. 33−41; 17:3) и в ней были использованы некоторые приемы раввинистического толкования, которыми, как нам известно, Павел владел (см., напр.: Гал 4:21−31), тогда восклицание Феста (большая ученость доводит тебя до сумасшествия [24]) становится понятным, как и реплика Павла: …знает об этом царь, и его риторический вопрос, обращенный к Агриппе: Веришь ли… пророкам?знаю, что веришь (25−27).

Ст. 28−29 Двусмысленные слова Агриппы были попыткой уйти от ответа на вопрос Павла. Царь искусно уклонился от ответа: он не стал отрицать ни своей веры в пророков, ни Павлова толкования их писаний. На это Павел ответил, что больше всего он хотел бы, мало ли, много ли потребуется для этого времени, чтобы все сделались такими, как он, кроме этих уз. И в мыслях не держа, чтобы молить о свободе, какой пользовались окружающие, Павел молил Бога, чтобы все могли сделаться такими, как он! На присутствующих не могли не оказать воздействия мужество и ум, проявленные Павлом в столь эффектной беседе с царем!

Ст. 30−32 И в самом деле, после такого обмена мнениями ответственным лицам стало ясно, что Павел ни в чем не повинен. Парадоксально, но только апелляция Павла к императору удерживала его в узах, поскольку освободить его теперь означало бы узурпировать право императора судить его дело. В любом случае, Павел хотел идти в Рим, а Фест был рад избавиться от ответственности перед иудейским руководством за его освобождение.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 ⓐ – V. 9-18: Kap. 9,1-30; 22,1-21
1 ⓑ – Kap. 13,16
2 [1] – o. glückselig
4 ⓒ – Kap. 22,3
5 ⓓ – Kap. 23,6
6 ⓔ – Kap. 23,6
7 ⓕ – Kap. 24,15
7 ⓖ – Eph 1,12
8 ⓗ – Kap. 23,8; Lk 24,11
9 [2] – eine andere Form für das bei Mk (und teilweise Lk) überlieferte »Nazarener«; vgl. auch Anm. zu Mt 2,23
10 [3] – s. Anm. zu Kap. 22,30
11 [4] – w. durch alle Synagogen hin
11 ⓘ – Kap. 8,3
16 ⓙ – Eph 3,7
16 ⓚ – Kap. 22,14
17 [5] – w. Dich herausnehmend o. rettend
17 [6] – w. Dich herausnehmend o. rettend
17 ⓛ – Jer 1,7; Röm 1,5
18 ⓜ – Ps 146,8
18 ⓞ – Kol 1,13
18 ⓟ – Kap. 5,31
18 ⓠ – Kap. 20,32
20 ⓡ – Kap. 17,30
20 ⓢ – Kap. 2,38
20 ⓣ – Mt 3,8
21 ⓤ – Kap. 21,30.31
22 [7] – o. von Gott erlangte bis zu diesem Tag, stehe ich
22 ⓥ – Kap. 24,14; Lk 24,27; Röm 3,21
23 ⓦ – Kap. 3,18
23 [8] – o. aus
23 ⓧ – Kol 1,18
23 ⓨ – Kap. 13,47
26 ⓩ – Joh 18,20
28 ⓐ – Kap. 11,26
29 ⓑ – 2Tim 2,9
31 ⓒ – Kap. 23,9
32 ⓓ – Kap. 25,11
 
 


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