Matthaeus 13 глава

Matthaeus
Luther Bibel 1545 → Новой Женевской Библии

Luther Bibel 1545

1 An demselbigen Tage ging JEsus aus dem Hause und setzte sich an das Meer.
2 Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also daß er in das Schiff trat und saß. Und alles Volk stund am Ufer.
3 Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen.
4 Und indem er säete, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf.
5 Etliches fiel in das Steinige; da es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte.
6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürr.
7 Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's.
8 Etliches fiel auf ein gut Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig.
9 Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?
11 Er antwortete und sprach: Euch ist's gegeben, daß ihr, das Geheimnis des Himmelreichs vernehmet; diesen aber ist's nicht gegeben.
12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat.
13 Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht.
14 Und über ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllet, die da sagt: Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es nicht verstehen, und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet es nicht vernehmen.
15 Denn dieses Volkes Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf daß sie nicht dermaleinst mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, daß ich ihnen hülfe.
16 Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.
17 Wahrlich, ich sage euch: Viel Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben's nicht gehöret.
18 So höret nun ihr dieses Gleichnis von dem Sämann!
19 Wenn jemand das Wort von dem Reich höret und nicht verstehet, so kommt der Arge und reißet es hin, was da gesäet ist in sein Herz; und der ist's, der am Wege gesäet ist.
20 Der aber auf das Steinige gesäet ist, der ist's, wenn jemand das Wort höret und dasselbige bald aufnimmt mit Freuden.
21 Aber er hat nicht Wurzel in ihm, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Worts willen, so ärgert er sich bald.
22 Der aber unter die Dornen gesäet ist, der ist's, wenn jemand das Wort höret und die Sorge dieser Welt und Betrug des Reichtums erstickt das Wort und bringet nicht Frucht.
23 Der aber in das gute Land gesäet ist, der ist's, wenn jemand das Wort höret und verstehet es und dann auch Frucht bringet; und etlichen trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.
24 Er legte ihnen ein ander Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säete.
25 Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säete Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.
26 Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.
27 Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesäet? Woher hat er denn das Unkraut?
28 Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten?
29 Er aber sprach: Nein, auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet.
30 Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuern.
31 Ein ander Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säete auf seinen Acker,
32 welches das kleinste ist unter allem Samen; wenn es aber erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.
33 Ein ander Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist einem Sauerteig gleich, den ein Weib nahm und vermengete ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es gar durchsäuert ward.
34 Solches alles redete JEsus durch Gleichnisse zu dem Volk und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen,
35 auf daß erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt.
36 Da ließ JEsus das Volk von sich und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns dieses Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!
37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist's, der da guten Samen säet.
38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit.
39 Der Feind, der sie säet, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
40 Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennet, so wird's auch am Ende dieser Welt gehen.
41 Des Menschen Sohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da Unrecht tun,
42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.
43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
44 Abermal ist gleich das Himmelreich einem verborgenen Schatz im Acker, welchen ein Mensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselbigen und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.
45 Abermal ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte.
46 Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte dieselbige.
47 Abermal ist gleich das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen ist, damit man allerlei Gattung fänget.
48 Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen; aber die faulen werfen sie weg.
49 Also wird es auch am Ende der Welt gehen. Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden
50 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein.
51 Und JEsus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja, HErr.
52 Da sprach er: Darum, ein jeglicher Schriftgelehrter, zum Himmelreich gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorträgt.
53 Und es begab sich da JEsus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen
54 und kam in sein Vaterland und lehrete sie in ihren Schulen, also auch, daß sie sich entsetzten und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten?
55 Ist er nicht eines Zimmermanns Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakob und Joses und Simon und Judas?
56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles?
57 Und ärgerten sich an ihm. JEsus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterlande und in seinem Hause.
58 Und er tat daselbst nicht viel Zeichen um ihres Unglaubens willen.

Новой Женевской Библии

13:1−53 Это собрание притч о сущности Царства Небесного — третья из основных частей Евангелия от Матфея.

13:3 притчами. Притча — это иносказание, уподобление, содержащее мудрость. Большинство Иисусовых притчей являются иллюстрациями, поясняющими Его главные мысли, но в них есть внутренняя глубина, постичь которую помогут только правильные взаимоотношения с Иисусом. Только Своим ученикам Иисус пояснял смысл притч (о сеятеле — ст. 18−23 и о плевелах — ст. 36−43).

13:10 См. статью «Учение Иисуса».

13:11−17 Здесь трудно не заметить учения об избранничестве. Даже способность понимать весть Божию, не говоря уже о том, чтобы ей следовать, — дар Божий. Уши, что слышат, благословятся Богом.

13:11 вам дано... а им не дано. Иисус отвечает здесь на вопрос: «Для чего притчами говоришь им?» (ст. 10). «Тайны» Царствия — это то, о чем завуалированно говорится в ВЗ, а сейчас, когда пришел Царь, тайны были открыты ученикам. См. статью «Просвещение и приведение к сознанию».

13:13−15 видя. Букв.: «чтобы видели». У Марка (4:12) это выражено сильнее (букв.: «так что они могут увидеть»; ср. Лк 8:10). По Марку, Иисус говорит притчами, чтобы скрыть смысл и наказать неверие (Мк 4:11). У Матфея притчи Иисуса — Его ответ на неверие и неспособность понять. Считают, что Матфей смягчил замечания об абсолютной воле Божией, имеющие место у Марка. Оборот «да не» (букв.: «чтобы не») в ст. 15 (ср. Мк 4:12) указывает, что причиной огрубения сердца является Божия суверенная воля. То, что у Марка сказано прямо, здесь Иисус говорит в притчах, ибо должно исполниться пророчество Исаии (6:9). Хотя в этих стихах Матфей больше, чем Марк и Лука, высвечивает нравственную ответственность тех, кто отверг Христа, все три синоптика, как и приведенный отрывок из ВЗ, говорят о том, что всемогущество Божие сочетается с человеческой ответственностью.

13:19 См. статью «Царство Божие».

13:22 обольщение богатства. Богатство — это благоволение Божие, но оно может быть опасным, если овладеет сердцем.

13:23 слышащего слово и разумеющего. Только слышание и разумение слова (тем самым и послушание ему) приносит плоды. Некоторые слышат слово, но не принимают его, потому что боятся невзгод и слишком привержены мирскому. Кроме того, плоды можно приносить по-разному, тут есть как бы несколько уровней. Однако в итоге существует только два вида «земли»: та, что приносит плоды, и та, что не приносит.

13:24−30 Иисус Сам объясняет эту притчу в ст. 36−43. Поле — это весь мир, а не только Израиль или Церковь, и Бог не судит его тут же, немедленно, ради избранных, которые есть в мире. Праведные изначально должны жить среди неправедных.

13:31 зерну горчичному. То, что от Бога, может казаться в мире ничтожным, но плоды его обильны. Конечно, Царство Небесное в таком сравнении кажется исчезающе малым по сравнению с могущественным Римом, но оно по сути своей грандиозно.

13:32 Дерево, на ветвях которого птицы вьют гнезда, напоминает Иез 17:23 и 32:6, где птицы — это языческие народы, находящие прибежище у Мессии и наслаждающиеся благословением завета.

13:33 подобно закваске. Хотя закваска или дрожжи часто символизируют зло (16:11), здесь суть в том, что Царство заквашивает мир. Обе картины, как и притча о плевелах, показывают, что Иисус собирается распространить Свою Весть за пределы Израиля по всему миру.

13:34−35 Притчи и откровенны, и сокровенны. Иисус приводит начало Пс 77, где иносказательно повествуется о том, как Бог вызволил из рабства Свой народ. Кульминация рассказа — избрание Давида «от дворов овчих». Сами искупительные события скрыты не были, но значение их не для всех было явным. Псалмопевец сам раскрывает его.

13:37 Сын Человеческий. См. ком. к 8:20.

13:42 См. статью «Ад».

13:43 воссияют, как солнце. Ср. Дан 12:3, где содержится обетование грядущего воскресения.

13:44−46 Иисус в притчах поведал сокровенное о Царстве (ст. 35), но от очень многих оно осталось сокрытым, ибо они не осознают, насколько бесценно сообщенное Им: те, кто знает цену Царству, отдадут за него все (ср. Флп 3:8).

13:52 всякий книжник. Иисус нередко порицал учителей (23:13−32), однако не за то, что они учили Писанию, а за их лицемерие.

наученный Царству Небесному. Слова эти можно передать как «стал учеником Царства». Поскольку непосредственно перед этим Иисус спрашивает учеников, поняли ли они «все это», ясно, что ученикам самим предстоит стать учителями и, подобно радушному хозяину, разделить с другими полученное сокровище.

13:55 плотников... сын. Греческое слово, переведенное здесь как «плотник», можно понимать шире — «строитель». Вполне возможно, что Иосиф был каменщиком.

13:58 Иисус не совершил многих чудес в Назарете не потому, что без веры людей Ему недостает силы, но потому, что от чудес без веры мало пользы.



2007–2024. Сделано с любовью для любящих и ищущих Бога. Если у вас есть вопросы или пожелания, то пишите нам: bible-man@mail.ru.