2 Samuel 18 глава

Samuel
Schlachter Bibel 1951 → Новой Женевской Библии

Schlachter Bibel 1951

1 David aber musterte das Volk und setzte Hauptleute über je Tausend und über je Hundert.
2 Und David ließ das Volk ausrücken, ein Drittel unter Joab, ein Drittel unter Abisai, dem Sohne der Zeruja, Joabs Bruder, und ein Drittel unter Ittai, dem Gatiter. Und der König sprach zum Volke: Ich will auch mit euch ziehen!
3 Aber das Volk sprach: Du sollst nicht in den Krieg ziehen! Denn wenn wir fliehen, so wird man sich nicht um uns kümmern, ob auch die Hälfte von uns umkäme; du aber bist so viel wert wie zehntausend von uns. So ist es nun besser, daß du uns von der Stadt aus zu Hilfe kommst.
4 Der König sprach zu ihnen: Was euch gut dünkt, das will ich tun! Und der König stand zur Seite des Tores, während alles Volk auszog zu Hunderten und zu Tausenden.
5 Und der König gebot dem Joab, dem Abisai und Ittai und sprach: Verfahret mir gelinde mit dem Jüngling Absalom! Und alles Volk hörte es, wie der König allen Hauptleuten wegen Absalom Befehl gab.
6 So zogen denn die Leute ins Feld, Israel entgegen; und der Kampf entspann sich im Walde Ephraim.
7 Und das Volk Israel ward daselbst von den Knechten Davids geschlagen, und es fand an jenem Tage dort ein großes Gemetzel statt von zwanzigtausend Mann;
8 und der Kampf breitete sich daselbst über das ganze Land aus, und der Wald fraß an jenem Tage viel mehr Volk, als das Schwert es getan hatte.
9 Absalom aber geriet von ungefähr unter die Augen der Knechte Davids. Absalom ritt nämlich auf dem Maultier. Als nun das Maultier unter die dichten Zweige einer großen Eiche kam, da blieb er mit dem Kopf in der Eiche hängen, so daß er zwischen Himmel und Erde schwebte, denn das Maultier lief unter ihm weg.
10 Das sah ein Mann; der zeigte es Joab an und sprach: Siehe, ich sah Absalom an der Eiche hängen!
11 Da sprach Joab zu dem Manne, der ihm solches anzeigte: Siehe doch, wenn du das sahest, warum schlugst du ihn nicht auf der Stelle zu Boden? So könnte ich dir jetzt zehn Silberlinge und einen Gürtel geben!
12 Der Mann aber sprach zu Joab: Und wenn du tausend Silberlinge in meine Hand gewogen hättest, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an des Königs Sohn gelegt haben; denn der König hat dir und Abisai und Ittai vor unsern Ohren geboten und gesagt: Gebt acht, wer es auch sei, auf den Jüngling Absalom!
13 Hätte ich aber etwas gegen sein Leben getan, so bliebe doch keine Lüge und gar nichts dem König verborgen; und du selbst würdest mir nicht beigestanden sein.
14 Joab sprach: ich kann nicht so lange bei dir verziehen! Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie Absalom ins Herz, da er noch lebend an der Eiche hing.
15 Darnach umringten ihn zehn Knappen, Joabs Waffenträger, und schlugen Absalom noch vollends tot.
16 Da stieß Joab in die Posaune und rief das Volk von der Verfolgung Israels zurück; denn Joab wollte das Volk schonen.
17 Sie nahmen aber Absalom und warfen ihn im Walde in die große Grube und errichteten einen sehr großen Steinhaufen über ihm. Ganz Israel aber war entflohen, ein jeder zu seiner Hütte.
18 Absalom aber hatte, als er noch lebte, eine Säule genommen und für sich im Königstale aufgerichtet, denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, der für meines Namens Gedächtnis sorgen könnte; und so nannte er die Säule nach seinem Namen; und sie heißt auch «Absaloms Hand» bis auf diesen Tag.
19 Ahimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach: Ich will doch hinlaufen und dem König verkündigen, daß der HERR ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde!
20 Joab aber sprach zu ihm: Du bist heute kein Mann guter Botschaft! An einem andern Tage magst du gute Botschaft bringen, heute aber hättest du keine gute Botschaft zu bringen; denn des Königs Sohn ist tot!
21 Aber zu dem Kuschiten sprach Joab: Gehe hin, melde dem König, was du gesehen hast! Da verneigte sich der Kuschite vor Joab und lief davon.
22 Ahimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach abermal zu Joab: Wie wäre es, wenn ich doch dem Kuschiten nachliefe? Joab sprach: Was willst du laufen, mein Sohn? Dir wird kein Botenlohn zuteil!
23 Mag sein; ich will doch laufen! Da sprach er zu ihm: So lauf! Also lief Ahimaaz den Weg der Jordanaue und kam dem Kuschiten zuvor.
24 David aber saß zwischen den zwei Toren. Und der Wächter ging auf das Dach des Tors auf der Mauer, erhob seine Augen und sah sich um. Siehe, da lief ein Mann allein.
25 Da rief der Wächter und kündigte es dem König an. Der König aber sprach: Ist er allein, so ist gute Botschaft in seinem Munde!
26 Während nun dieser immer näher kam, sah der Wächter einen andern Mann laufen und rief dem Torhüter zu und sprach: Siehe, ein Mann läuft allein! Der König aber sprach: Der ist auch ein guter Bote!
27 Der Wächter sprach: Mir scheint, der erste Läufer sei Ahimaaz, der Sohn Zadoks! Da sprach der König: Er ist ein guter Mann und bringt gute Botschaft!
28 Ahimaaz aber rief und sprach zum König: Friede! Dann warf er sich vor dem König auf sein Angesicht zur Erde nieder und sprach: Gelobt sei der HERR, dein Gott, der die Leute, die ihre Hand wider meinen Herrn, den König, aufgehoben, dahingegeben hat!
29 Der König aber fragte: Geht es auch dem Jüngling Absalom wohl? Ahimaaz sprach: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und mich, deinen Knecht, sandte, weiß aber nicht, was es war.
30 Der König sprach: Tritt zur Seite und stelle dich hierher! Da trat er zur Seite und blieb stehen.
31 Siehe, da kam der Kuschite und sprach: Ich bringe eine gute Botschaft, mein Herr und König! Denn der HERR hat dir heute Recht verschafft von der Hand aller, die sich wider dich auflehnten!
32 Der König aber fragte den Kuschiten: Geht es auch dem Jüngling Absalom wohl? Der Kuschite sprach: Wie dem Jüngling möge es allen Feinden meines Herrn, des Königs, und allen ergehen, die sich wider dich auflehnen, Böses zu tun!
33 Da ward der König sehr bewegt und ging hinauf ins Obergemach im Tor und weinte; und im Gehen sprach er: «Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Ach, daß ich doch statt deiner gestorben wäre! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!»

Новой Женевской Библии

18:1 тысяченачальников и сотников. Тысячи и сотни — воинские подразделения (см. Исх 18:21; Чис 31:14; Втор 1:15; 1Цар 8:12; 1Цар 22:7; 1Цар 29:2).

18:2 третью часть. Тактический военный прием (см. 1Цар 11:11).

Авессы. См. ком. к 2:18.

Еффея. См. 15:19−22.

18:3 не ходи. Военачальники Давида разделяли высказанное ранее Ахитофелом мнение о том, что гибель царя неизбежно обрекает войско на поражение (17:2−3).

18:4 у ворот. Т.е. у ворот Маханаима (17:24, 27). См. ком. к 19:8.

18:6 в лесу Ефремовом. Земли колена Ефремова располагались к западу от Иордана, однако настоящий контекст предполагает, что «лес Ефремов» находился за Иорданом, вероятно, в окрестностях Маханаима. Ефремляне могли распространить свои владения на восточный берег Иордана благодаря войнам.

18:8 и лес погубил народа больше, чем сколько истребил меч, в тот день. Другие примеры того, как сама природа оказывалась на стороне тех, кому в битве сопутствовал Господь: Нав 10:11−14; Суд 5:20−21; ср. 5:24; 22:8−16; 1Цар 2:10; 1Цар 7:10; 1Цар 12:17−18; 1Цар 14:15.

18:9 он был на муле. Мул являлся традиционным средством передвижения членов царского рода (13:29; 3Цар 1:33).

Авессалом запутался волосами своими в ветвях дуба. См. ком. к 14:25−26. Не столь важно, каким именно образом случилось так, что Авессалом оказался висящим «между небом и землей», — важнее в данной связи тот факт, что, согласно Втор 21:23, «проклят пред Богом всякий повешенный на дереве».

18:11 я дал бы тебе. Эти слова Иоава можно понимать либо как сожаление об упущенной возможности убить Авессалома, беспомощно висящего на дереве, либо как предложение вознаградить собеседника, если тот теперь пойдет и убьет его. В любом случае ясно, что Иоав с легкостью готов преступить запрет Давида (ст. 5).

18:12−13 Очевидно, что человек, видевший Авессалома, не разделяет отношения Иоава к приказу Давида, закономерно заключая, что если он и убьет Авессалома, то вся тяжесть вины падет именно на него, а Иоав останется в стороне.

18:16 И затрубил Иоав трубою. См. ком. к 1Цар 13:3.

18:17 огромную кучу камней. Обычай погребения недругов и преступников (Нав 7:26; Нав 8:29).

18:18 поставил себе памятник. Ср. поступок Саула в 1Цар 15:12. Повествователь с горькой иронией упоминает о памятнике, воздвигнутом для себя Авессаломом, противопоставляя ему могилу под «огромной кучей камней» (ст. 17). Уже видя себя царем Израиля, Авессалом при жизни воздвиг в свою честь памятную стеллу; но в памяти поколений он остался как изменник, чьей могилой стала груда камней. Упомянутый в данном стихе «памятник Авессалома» не следует путать с сохранившейся до наших дней позднеантичной «гробницей Авессалома» в долине Кедрона.

в царской долине. Эта долина находилась, вероятно, где-то в окрестностях Иерусалима (Быт 14:17).

нет у меня сына. Три сына Авессалома, упомянутые, но не названные в 14:27, ко времени воздвижения им стеллы либо еще не родились, либо уже умерли.

18:19 Ахимаас. Ахимаас уже служил Давиду вестником прежде (15:27, 36; 17:15−21) и теперь вновь высказывает желание быть им.

18:20 не будешь ты сегодня добрым вестником. Как можно заключить из ст. 27, выбор гонца зависел от характера сообщаемого известия. Один и тот же гонец не мог служить для передачи как добрых, так и дурных вестей. Нежелание Иоава отпускать Ахимааса к Давиду продиктовано не только опасениями за судьбу гонца, принесшего плохую весть, но и стремлением скрыть собственную радость по поводу кончины Авессалома (ст. 22).

18:25 если один, то весть в устах его. Т.е. добрая весть, так как в противном случае гонец был бы не один и не приближался бы столь уверенно и безбоязненно (ср. 19:3: «И входил тогда народ в город украдкою, как крадутся люди стыдящиеся, которые во время сражения обратились в бегство»).

18:27 это человек хороший и идет с хорошею вестью. См. ком. к ст. 20.

18:29 я видел большое волнение... но я не знаю, что там было. Воспользовавшись тем, что он прибыл раньше Хусия, Ахимаас предстает перед Давидом добрым вестником и скрывает от него участь Авессалома, о которой Ахимаас, безусловно, знал (ст. 20).

18:32 да будет... то же, что постигло отрока. В отличие от Ахимааса, Хусий не пытается скрыть от Давида смерть Авессалома, но сообщает об этом не прямо, а используя распространенный риторический оборот (1Цар 25:26), понять который для Давида не составило труда (ст. 33).

18:33 сын мой Авессалом. Пять раз повторяет Давид «сын мой» и трижды «Авессалом», что свидетельствует о глубине горя, причиненного ему смертью сына (19:4). Невзирая на все зло, которое ему сделал и еще мог бы сделать Авессалом, Давид простил вероломного сына, как прежде простил и оплакал Саула.



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