Bibel » Elberfelder Bibel Elberfelder Bibel 2006

Nahum 3 Nahum 3 kapitel

1 Wehe der Blutstadt[1]! Ganz erfüllt mit Lüge ‹und› Gewalttat! Das Rauben hört nicht auf. —
2 Peitschenknall und lautes Rädergerassel! Jagende Pferde und springende Wagen,
3 wilde[2] Reiter, flammendes Schwert und blitzender Speer! Eine Menge von Erschlagenen[3], Haufen von Toten und Leichen ohne Ende! Man stolpert über ihre Leichen.
4 ‹All das› wegen der vielen Hurereien der anmutigen Hure[4], der Zauberkünstlerin[5], die Völker verkaufte[6] mit ihren Hurereien und Sippen mit ihren Zauberkünsten.
5 Siehe, ich ‹will› an dich!, spricht der HERR[7] der Heerscharen. Ich werde deine Säume[8] aufdecken ‹bis› über dein Gesicht und werde die Nationen deine Blöße sehen lassen und die Königreiche deine Schande.
6 Ich werde Abscheuliches auf dich werfen, dich verächtlich behandeln und dich zur Schau stellen.
7 Und es wird geschehen, jeder, der dich sieht, wird von dir wegfliehen und wird sagen: Ninive ist verwüstet! Wer wird ihr Teilnahme bekunden[9]? Woher soll ich dir Tröster suchen?
8 Bist du besser als No-Amon[10], das an den Strömen[11] lag, von Wasser umgeben? Das Meer[12] war sein Bollwerk, aus Meer bestand[13] seine Mauer.
9 Kusch war seine Stärke und Ägypter in zahlloser Menge, Put und die Libyer waren seine[14] Hilfe.
10 Auch diese ‹Stadt› ist in die Verbannung, in die Gefangenschaft gezogen. Auch seine Kinder wurden an allen Straßenecken zerschmettert. Und über ihre Vornehmen warf man das Los, und all seine Großen wurden mit Ketten gefesselt.
11 Auch du wirst trunken werden, wirst umnachtet[15] sein; auch du wirst Zuflucht suchen vor dem Feind.
12 Alle deine Festungen sind Feigenbäume mit Frühfeigen: Wenn sie geschüttelt werden, fallen sie dem Esser in den Mund.
13 Siehe, dein ‹Kriegs›volk — Weiber ‹sind sie› in deiner Mitte! Für deine Feinde sind die Tore deines Landes weit geöffnet, Feuer verzehrt deine Riegel.
14 Schöpfe dir Wasser für die Belagerung, verstärke deine Festungswerke, tritt den Ton und stampfe den Lehm, greif zur Ziegelform!
15 Dabei wird das Feuer dich verzehren, das Schwert dich ausrotten, dich verzehren wie der Abfresser[16]. Vermehre dich ‹ruhig› wie der Abfresser[17], vermehre dich wie die Heuschrecke!
16 Du hast deine Kaufleute zahlreicher werden lassen als die Sterne des Himmels; der Abfresser[18] schlüpft aus und fliegt davon.
17 Deine Höflinge sind wie die Heuschrecken und deine Beamten[19] wie Heuschreckenschwärme, die sich an den Mauern niederlassen am Tag des Frostes. Geht die Sonne auf, so entfliehen sie, und man kennt ihren Ort nicht[20]. Wo sind sie?
18 Deine Hirten schlummern[21], König von Assur. Deine Mächtigen liegen da. Dein Volk ist auf den Bergen zerstreut, und niemand sammelt es.
19 Keine Heilung[22] für deinen Bruch! Dein Schlag ist tödlich[23]! Alle, die die Nachricht von dir hören, klatschen über dich in die Hände. Denn über wen ist deine Bosheit nicht ständig ergangen?

Примечания:

1 [1] – o. Stadt der Bluttaten
1 ⓐ – Hes 24,6.9
1 ⓑ – Kap. 2,13
2 ⓒ – Kap. 2,4.5; Jer 47,3; Joe 2,4.5
3 [2] – w. aufsteigen machende
3 [3] – o. Durchbohrten
3 ⓓ – Jes 34,3
4 [4] – w. der Hure der schönen Anmut
4 ⓔ – Jes 23,16
4 [5] – w. Herrin der Zauberkünste
4 ⓕ – Jes 47,8.9; Offb 18,3.23
4 [6] – Andere üs.: umgarnte
4 ⓖ – 1Kö 16,25.30-33
5 [7] – w. ist der Ausspruch des HERRN
5 ⓗ – Kap. 2,14
5 [8] – o. Schleppen
5 ⓘ – Jes 47,2.3
6 ⓙ – Mal 2,3
7 ⓚ – Offb 18,10
7 [9] – w. den Kopf schütteln; d. i. eine Geste der Teilnahme
7 ⓛ – Jes 51,19
8 [10] – d. i. Theben
8 ⓜ – Jer 46,25; Am 6,2
8 [11] – d. i. der Nil mit seinen Armen und seinem Kanalsystem
8 [12] – d. i. der Nil; vgl. Jes 19,5
8 [13] – Andere lesen: Wasser war
9 [14] – so mit LXX; Mas. T.: deine
9 ⓝ – Jer 46,9; Hes 30,5
10 ⓞ – Jes 20,4.5; Hes 29,7
10 ⓟ – Jes 13,16.18
10 ⓠ – Joe 4,3
11 ⓡ – Kap. 1,10; Jer 25,27
11 [15] – w. verborgen. — Andere üs.: ohnmächtig
12 ⓢ – Jes 28,4
13 ⓣ – Jes 19,16; Jer 50,37; Ob 9
13 ⓤ – Kap. 2,7
13 ⓥ – Jes 45,1.2; Jer 51,30
14 ⓦ – Kap. 2,2
15 ⓧ – Kap. 2,14
15 [16] – hebr. jäläq; d. i. eine kriechende, noch ungeflügelte Heuschrecke
15 [17] – hebr. jäläq; d. i. eine kriechende, noch ungeflügelte Heuschrecke
16 [18] – hebr. jäläq; d. i. eine kriechende, noch ungeflügelte Heuschrecke
17 [19] – o. Schreiber; d. i. ein assyr. Beamtentitel
17 [20] – w. so entflieht er, und man kennt seinen Ort nicht
17 ⓨ – Kap. 2,9
18 [21] – o. sind schläfrig
18 ⓐ – 1Kö 22,17
19 [22] – so mit LXX; die Bedeutung des hebr. Wortes ist unbekannt
19 [23] – o. unheilbar
19 ⓑ – Jer 30,12
19 ⓒ – Hi 27,23; Kla 2,15
19 ⓓ – Jes 37,11; Jon 1,2

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Nahum, 3 kapitel. Elberfelder Bibel 2006.

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