Bibel » Elberfelder Bibel Elberfelder Bibel 2006

4 Mose 5 4 Mose 5 kapitel

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Befiehl den Söhnen Israel, dass sie alle Aussätzigen und alle, die an einem Ausfluss leiden, und alle durch eine Leiche[1] Verunreinigten aus dem Lager hinausschicken!
3 Sowohl Mann als auch Frau sollt ihr hinausschicken, vor das Lager sollt ihr sie hinausschicken, damit sie nicht ihr Lager unrein machen, in deren Mitte ich wohne.
4 Und die Söhne Israel taten so und schickten sie vor das Lager hinaus; wie der HERR zu Mose geredet hatte, so taten die Söhne Israel.
5 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
6 Rede zu den Söhnen Israel: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine von all den Sünden der Menschen tun, so dass sie eine Untreue gegen den HERRN begehen, und dieser Mensch[2] schuldig wird,
7 dann sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben; und der Schuldige[3] soll seine Schuld erstatten nach ihrer vollen Summe und soll ‹noch› ein Fünftel davon hinzufügen und es dem geben, an dem er schuldig geworden ist.
8 Und wenn der ‹andere› Mann keinen Löser hat, dem die Schuld erstattet werden kann, dann gehört der erstattete Schuldbetrag dem HERRN zugunsten des Priesters, ebenso wie der Widder der Versöhnung, womit der Priester[4] Sühnung für ihn erwirkt. —
9 Und jedes Hebopfer von allen heiligen Gaben[5] der Söhne Israel, die sie dem Priester darbringen, soll ihm gehören.
10 Ihm sollen eines jeden heilige Gaben[6] gehören; was jemand dem Priester gibt, soll diesem gehören.
11 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
12 Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn die Frau irgendeines Mannes auf Abwege gerät und Untreue gegen ihn begeht,
13 und ein ‹anderer› Mann liegt bei ihr zur Begattung, und es bleibt[7] verborgen vor den Augen ihres Mannes, und sie hat sich im Verborgenen unrein gemacht, und es ist kein Zeuge gegen sie da, und sie ist nicht ertappt worden;
14 und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich ‹wirklich› unrein gemacht; oder ‹aber› der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich nicht unrein gemacht:
15 Dann soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und ‹als› ihre Opfergabe ihretwegen ein zehntel Efa Gerstenmehl darbringen; er soll kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf legen; denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Erinnerungsspeisopfer, das Schuld in Erinnerung bringt.
16 Und der Priester soll sie herantreten lassen und sie vor den HERRN stellen.
17 Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem Tongefäß; und der Priester nehme von dem Staub, der auf dem Fußboden der Wohnung ist und tue ihn in das Wasser.
18 Und der Priester stelle die Frau vor den HERRN und lasse das Haupthaar der Frau herabhängen und lege auf ihre Hände das Erinnerungsspeisopfer; es ist ein Speisopfer der Eifersucht; und das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit soll in der Hand des Priesters sein.
19 Und der Priester soll sie beschwören und zu der Frau sprechen: Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, die du unter deinem Mann bist, nicht auf Abwege geraten bist in Unreinheit, dann bleibe unversehrt von diesem Fluch bringenden Wasser der Bitterkeit!
20 Wenn du aber, die du unter deinem Mann bist, auf Abwege geraten bist und dich unrein gemacht hast und ein Mann bei dir gelegen hat außer deinem ‹eigenen› Mann —
21 und ‹so› soll der Priester die Frau beschwören mit dem Schwur der Verfluchung[8]; und der Priester soll zu der Frau sprechen —: Dann mache der HERR dich zur Verfluchung und zum Schwur inmitten deines Volkes, indem der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch anschwellen lässt,
22 und es komme dieses Fluch bringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch anschwellen und die Hüfte schwinden zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!
23 Und der Priester soll diese Verfluchungen in ein Buch schreiben und sie in das Wasser der Bitterkeit ‹hinein› abwischen;
24 und er soll die Frau das Fluch bringende Wasser der Bitterkeit trinken lassen, damit das Fluch bringende Wasser zur Bitterkeit in sie komme.
25 Und der Priester nehme aus der Hand der Frau das Speisopfer der Eifersucht und schwinge das Speisopfer vor dem HERRN und bringe es zum Altar;
26 und der Priester nehme eine Handvoll von dem Speisopfer als dessen Askara[9] und räuchere es auf dem Altar; und danach soll er die Frau das Wasser trinken lassen.
27 Und wenn er sie das Wasser hat trinken lassen, dann wird es geschehen, wenn sie sich unrein gemacht und Untreue begangen hat gegen ihren Mann, dass das Fluch bringende Wasser zur Bitterkeit in sie kommen wird, und ihr Bauch wird anschwellen und ihre Hüfte schwinden; und die Frau wird zum Fluch werden inmitten ihres Volkes.
28 Wenn aber die Frau sich nicht unrein gemacht hat und rein ist, dann wird sie unversehrt bleiben und Samen empfangen.
29 Das ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn eine Frau, die unter ihrem Mann ist, auf Abwege gerät und sich unrein macht
30 oder wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt und er eifersüchtig wird auf seine Frau, dann soll er die Frau vor den HERRN stellen, und der Priester soll ‹mit› ihr tun nach diesem ganzen Gesetz.
31 Und der Mann wird frei sein von Schuld; eine solche Frau aber soll ihre Schuld tragen.

Примечания:

2 ⓐ – Kap. 12,14; 3Mo 13,45.46
2 ⓑ – 3Mo 15,2-15
2 [1] – w. Seele
2 ⓒ – Kap. 19,11-16
3 ⓓ – 3Mo 15,31; 5Mo 23,15
4 ⓔ – 2Chr 26,21
4 ⓕ – 2Mo 12,50
6 [2] – w. diese Seele
6 ⓖ – 3Mo 5,21.22
7 ⓗ – 3Mo 5,5; Jos 7,19
7 [3] – w. er
7 ⓘ – 3Mo 5,16.24
8 [4] – w. er
8 ⓙ – 3Mo 7,7
9 [5] – o. heilige(n) Dinge(n)
9 ⓚ – 5Mo 12,26
9 ⓛ – 2Mo 29,28
10 [6] – o. heilige(n) Dinge(n)
10 ⓜ – 2Mo 29,28
12 ⓝ – 2Mo 20,14
13 [7] – w. ist
13 ⓞ – Hes 33,26
13 ⓟ – Spr 7,18-21
15 ⓠ – 3Mo 1,2
21 [8] – o. und <so> soll der Priester die Frau den Schwur der Verfluchung schwören lassen
22 ⓡ – Ps 41,14
26 [9] – d. i. der zu verbrennende Teil des Speisopfers
26 ⓢ – 3Mo 2,2.9
27 ⓣ – Ps 109,18
29 ⓤ – Hes 33,26
31 ⓥ – Mt 1,19; Hebr 13,4

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