Bibel » Elberfelder Bibel Elberfelder Bibel 2006

Daniel 11 Daniel 11 kapitel

1 Und ich — im ersten Jahr des Meders Darius war es meine Aufgabe[1], ihm Helfer und Schutz zu sein.
2 Und nun will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten[2].
3 Und ein tapferer[3] König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Belieben handeln.
4 Aber sobald er aufgetreten ist, wird sein Königreich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Doch nicht für seine Nachkommen ‹wird es sein› und nicht der Macht entsprechend, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteil werden, unter Ausschluss von jenen.
5 Und der König des Südens wird mächtig werden, aber ‹auch einer› von seinen Obersten, und der wird mächtig sein über ihn hinaus und wird herrschen, seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein.
6 Und nach Jahren[4] werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um ein Abkommen zu treffen. Aber sie wird die Kraft des Armes[5] nicht behalten, und auch er und sein Arm[6] werden nicht bestehen. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen ließen[7], und der, der sie gezeugt, und der, der sie ‹zur Frau› genommen hat[8] in ‹jenen› Zeiten.
7 Und aus dem Spross ihrer Wurzeln steht einer an seiner Stelle auf[9]. Der wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Festungen des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen ‹nach Belieben› verfahren und wird sich als mächtig erweisen.
8 Auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, nach Ägypten entführen[10]. Und er wird ‹einige› Jahre ablassen vom König des Nordens.
9 Und der wird in das Reich des Königs des Südens kommen, aber ‹wieder› in sein Land zurückkehren.
10 Aber seine Söhne werden sich ‹zum Krieg› rüsten und eine Menge großer Heere zusammenbringen; und sie[11] wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und wird ‹dann› umkehren. Und sie werden sich ‹wieder› rüsten ‹zum Vormarsch› bis zu seiner Festung.
11 Und der König des Südens wird zornig werden und wird ausziehen und gegen ihn, den König des Nordens, kämpfen. Und er[12] wird eine große Menge ‹Truppen› aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden.
12 Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz sich erheben; und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht mächtig bleiben.
13 Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge ‹Truppen› aufstellen, größer als die frühere; und nach Ablauf[13] der Zeiten, nach Jahren, wird er mit einem großen Heer und mit großer Ausrüstung kommen.
14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen; und Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um die Vision zu erfüllen, und sie werden zu Fall kommen.
15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte[14] des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht. Sie werden keine Kraft haben standzuhalten.
16 Und der, der gegen ihn gekommen ist, wird nach seinem Belieben handeln, und niemand kann vor ihm bestehen. Und im Land der Zierde[15] wird er ‹mit seinem Heer› stehen, und Vernichtung wird in seiner Hand sein.
17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz[16] seines ganzen Reiches zu kommen, und [17]wird mit ihm ein Abkommen treffen[18], und eine Tochter von ‹seinen› Frauen wird er ihm geben, um es[19] zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen.
18 Und er wird sein Angesicht zu den Inseln[20] wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Schmähen ein Ende machen; mit einem Fluch wird er ihm sein Schmähen zurückzahlen[21].
19 Und er wird sein Angesicht den Festungen seines Landes zuwenden und wird stürzen und fallen und nicht ‹mehr› zu finden sein.
20 Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber ‹von Abgaben›[22] durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn[23] noch durch Krieg.
21 Und an seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, auf den man nicht die Würde des Königtums legen wird; und er wird unversehens[24] kommen und sich durch Heucheleien[25] des Königtums bemächtigen.
22 Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zertrümmert werden, ja sogar ein Fürst des Bundes.
23 Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er betrügerisch[26] handeln und wird hinaufziehen und mit wenig Volk Macht gewinnen.
24 Unversehens[27] wird er in die fetten Gegenden einer Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Plündergut und Besitz wird er ihnen austeilen[28], und gegen Festungen plant er seine Anschläge, doch ‹nur› eine Zeit lang.
25 Und mit einem großen Heer wird er seine Kraft und seinen Mut[29] gegen den König des Südens aufbieten[30]. Und ‹auch› der König des Südens wird sich mit einem großen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten. Aber er wird nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen.
26 Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen; und sein Heer flutet ‹auseinander›, und viele werden erschlagen fallen.
27 Und die beiden Könige: ihre Herzen ‹werden› auf Bosheit ‹bedacht sein›, und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende ‹verzögert sich› noch bis zur bestimmten Zeit[31].
28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund ‹gerichtet› sein; und er wird ‹entsprechend› handeln und in sein Land zurückkehren.
29 Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht ‹so› sein wie beim ersten Mal.
30 Denn Schiffe aus Kittim[32] werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und ‹entsprechend› handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen.
31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfeste entweihen und werden das regelmäßige ‹Opfer› abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen.
32 Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen[33], wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln.
33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen[34]; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung — eine Zeit lang.
34 Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschließen.
35 Und von den Verständigen werden ‹einige› stürzen, damit unter ihnen geläutert und geprüft und gereinigt werde bis zur Zeit des Endes. Denn ‹es verzögert sich› noch bis zur bestimmten Zeit.
36 Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich groß machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen.
37 Und ‹selbst› auf den Gott[35] seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen[36] noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben.
38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren.
39 Und er wird gegen die starken Festungen[37] vorgehen mit einem fremden Gott. Wer ‹ihn› anerkennt[38], dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten[39] Herrschaft verleihen über die vielen und ‹ihnen› das Land zum Lohn austeilen.
40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird ‹sie› überschwemmen und überfluten.
41 Und er wird in das Land der Zierde[40] eindringen, wobei vieles stürzen wird[41]. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten[42] der Söhne Ammon.
42 Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben.
43 Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein.
44 Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und ‹an ihnen› den Bann zu vollstrecken.
45 Und er wird seine Königszelte aufschlagen[43] zwischen dem Meer[44] und dem Berg der heiligen Zierde[45]. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen.

Примечания:

1 ⓐ – Kap. 6,1
1 [1] – w. mein Platz
1 ⓑ – Ps 103,20.21
2 ⓒ – Kap. 10,21
2 ⓓ – Esr 4,6.7.24
2 ⓔ – Kap. 8,4; Est 1,1
2 [2] – w. aufwecken
3 [3] – o. gewaltiger
3 ⓕ – Kap. 8,5
4 ⓖ – Kap. 8,8.22
5 ⓗ – Sach 6,6
6 [4] – w. gegen Ende der Jahre
6 [5] – d. h. der Streitmacht
6 [6] – d. h. seine Streitmacht
6 [7] – o. die sie gebracht haben; d. h. ihr Gefolge
6 [8] – o. der sie unterstützt hat
7 [9] – o. steht einer an seiner Stelle; d. h. behauptet sich einer
8 [10] – w. nach Ägypten in die Gefangenschaft führen
8 ⓘ – Jes 46,1.2
10 [11] – d. h. die Menge
10 ⓙ – Kap. 9,26
11 [12] – o. Doch der
13 [13] – w. gegen Ende
15 [14] – w. Arme
16 [15] – d. i. Israel
16 ⓚ – V. 41.45; Kap. 8,9
17 [16] – w. in die Gewalt
17 [17] – T.; Mas. T.: Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirkt
17 [18] – T.; Mas. T.: Rechtschaffene sind mit ihm, und er wirkt
17 [19] – d. i. das Reich des Südens
18 [20] – o. Küsten
18 [21] – T.; Mas. T.: ohne ihm sein Schmähen zurückzuzahlen
19 ⓛ – Hi 34,24; Ps 37,35.36
20 [22] – o. Bedränger; o. Gewalthaber
20 [23] – Andere üs. mit geringfügiger Änderung: weder offen
21 ⓜ – Kap. 8,9.23
21 [24] – w. in Sorglosigkeit; d. h. mitten im Frieden
21 [25] – w. durch Glätte
21 ⓝ – 2Sam 15,2-6
22 ⓞ – Kap. 8,11
23 [26] – o. hinterlistig
23 ⓟ – Kap. 8,24
24 [27] – w. in Sorglosigkeit; d. h. mitten im Frieden
24 [28] – w. ausstreuen
25 [29] – w. sein Herz
25 [30] – w. erwecken
27 ⓠ – Spr 12,20
27 [31] – o. denn noch gibt es ein Ende zur bestimmten Zeit
27 ⓡ – Kap. 8,17.19
28 ⓢ – Kap. 8,12
30 [32] – d. i. Zypern
30 ⓣ – 4Mo 24,24; Hes 27,6
31 ⓤ – Kap. 8,11.13
32 [33] – o. die am Bund gottlos handeln
32 ⓥ – Neh 4,14
33 ⓦ – Kap. 12,3.10
33 [34] – o. werden den Vielen zur Einsicht verhelfen
35 ⓧ – Kap. 12,10; Sach 13,9; Offb 7,14
36 ⓐ – Kap. 7,8.25; 8,24.25
36 ⓑ – Kap. 8,19; Jes 10,5.6.23.25
36 ⓒ – Kap. 9,26.27
37 [35] – o. auf die Götter
37 [36] – d. i. der Name einer Gottheit; vgl. Hes 8,14
39 [37] – w. gegen die Befestigungen der Festungen
39 [38] – w. ansieht
39 [39] – w. ihnen
40 ⓔ – Hes 38,9
41 [40] – d. i. Israel
41 ⓕ – V. 16.20
41 [41] – o. straucheln wird
41 [42] – o. der wichtigste Teil; w. das Erste. — Die syr. Üs. liest: der Rest
41 ⓖ – Jes 11,14
45 [43] – w. die <Pflöcke der> Zelte seines Palastes einschlagen; o. die Zelte seiner Rüstkammern aufschlagen; d. h. seine Kriegszelte
45 [44] – w. zwischen den Meeren
45 ⓗ – 4Mo 34,5.6
45 [45] – d. i. Israel
45 ⓘ – V. 16; Ps 48,2.3
45 ⓙ – Kap. 7,26; 8,25; Jes 10,12; 2Thes 2,8

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