Bibel » Elberfelder Bibel Elberfelder Bibel 2006

Hiob 36 Hiob 36 kapitel

1 Und Elihu fuhr fort und sagte:
2 Hab ein wenig Geduld mit mir, und ich will es dir künden! Denn mehr noch habe ich für Gott zu sagen[1].
3 Ich will mein Wissen von weither holen[2] und meinem Schöpfer Gerechtigkeit geben.
4 Ja wahrlich, meine Worte sind keine Lüge; ein ‹Mann› mit vollkommenem Wissen ‹steht› vor dir.
5 Siehe, Gott ist gewaltig, doch verwirft er niemanden[3]; er ist gewaltig an Kraft des Herzens[4].
6 Er erhält den Gottlosen nicht am Leben, und das Recht der Elenden stellt er ‹wieder› her.
7 Nicht wendet er seine Augen von dem Gerechten, und mit Königen auf dem Thron, da lässt er sie immerdar sitzen, so dass sie erhaben sind.
8 Und wenn sie in Fesseln geschlagen, in Stricken des Elends gefangen sind,
9 dann zeigt er ihnen ihr Tun und ihre Vergehen[5], dass sie sich überheblich gebärdeten,
10 und er öffnet ihr Ohr für Zucht und sagt ‹ihnen›, dass sie umkehren sollen vom Unrecht.
11 Wenn sie hören und sich unterwerfen, vollenden sie ihre Tage im Glück und ihre Jahre in Annehmlichkeiten.
12 Wenn sie aber nicht hören, rennen sie in den Spieß und verscheiden ohne Erkenntnis.
13 Aber die ein ruchloses Herz haben, hegen Zorn. Sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie fesselt.
14 Ihre Seele stirbt dahin in der Jugend und ihr Leben unter den Geweihten[6].
15 Den Elenden rettet er in seinem[7] Elend und öffnet durch Bedrängnis sein[8] Ohr.
16 Auch dich lockt er fort aus dem Rachen der Not, unbeengte Weite ist dein[9] Platz, und was auf deinen Tisch kommt, ist reich an Fett[10].
17 Bist du aber mit dem Urteil über den Gottlosen erfüllt, werden Urteil und Rechtsspruch ‹dich› ergreifen.
18 Ja, dass ‹deine› Erregung dich nur nicht zum Höhnen anstiftet und die Größe des Lösegeldes dich nicht verleitet!
19 Soll dich dein Hilferuf aus der Not herausbringen[11] und alle Kraftanstrengungen?
20 Lechze nicht nach der Nacht, ‹danach,› dass ‹ganze› Völker auffahren an ihrer Stelle[12]!
21 Hüte dich, wende dich nicht dem Unrecht zu! Denn Bosheit hast du dem Elend ‹bereits› vorgezogen[13].
22 Siehe, Gott handelt erhaben in seiner Macht. Wer ist ein Lehrer wie er?
23 Wer könnte ihm seinen Weg vorschreiben[14], und wer dürfte sagen: Du hast unrecht getan?
24 Denke daran, dass du sein Werk preist, das Menschen besingen!
25 Alle Menschen schauen es ‹staunend› an, der Sterbliche erblickt es aus der Ferne.
26 Siehe, Gott ist erhaben, wir aber erkennen es nicht[15]; die Zahl seiner Jahre, sie ist unerforschlich.
27 Wenn er die Wassertropfen heraufzieht, sickern sie durch seinen Nebel ‹wieder herab› als Regen[16],
28 den die Wolken niederrieseln ‹und› träufeln auf die vielen Menschen.
29 Ja, wenn man gar das Ausbreiten des Gewölks verstünde, das Donnerkrachen seines Zeltes!
30 Siehe, er breitet darüber[17] sein Licht aus, und die Wurzeln des Meeres bedeckt er.
31 Ja, in den Wolken[18] richtet er[19] die Völker, gibt Nahrung im Überfluss.
32 Seine Hände umhüllt er mit dem Blitzstrahl[20] und entbietet ihn[21] gegen ‹den›, auf den er ‹ihn› treffen lassen will[22].
33 Es kündigt ihn sein Rollen[23] an, wenn er seinen Zorn gegen Bosheit eifern lässt[24].

Примечания:

1 ⓐ – Kap. 32,6; 34,1
2 [1] – o. Denn noch stehen Gott Worte zu Gebote; w. Denn noch gibt es für Gott Worte
3 [2] – o. fernhin tragen
4 ⓑ – Spr 8,7
5 [3] – w. verwirft er nicht
5 [4] – o. gewaltig an Kraft <und> Verstand
5 ⓒ – Kap. 37,23; Ps 147,5
6 ⓓ – Ps 55,24
6 ⓔ – Ps 140,13
7 ⓕ – Ps 33,16
8 ⓗ – Ps 107,10
9 [5] – o. <Treue>brüche; o. Verbrechen
10 ⓘ – Kap. 33,16
12 ⓚ – Kap. 33,18; 1Sam 12,25; Jes 1,20
12 ⓛ – Kap. 4,21
14 ⓜ – Kap. 22,16
14 [6] – Das sind männliche Kultprostituierte. — Die aram. Üs. liest: und ihr Leben gleicht den Geweihten
15 [7] – o. durch sein
15 ⓝ – Ps 72,12; 107,41
15 [8] – w. ihr (Mehrzahl)
16 [9] – T.; Mas. T.: ihr
16 ⓞ – Ps 18,20
16 ⓟ – Ps 63,6
16 [10] – w. und die Niederlassung (o. die Ruhe) deines Tisches ist voll Fett
17 ⓠ – Kap. 34,7-9
17 ⓡ – Spr 11,21
19 [11] – T.; andere üs. mit Textänderung: Könnte <denn> gegen ihn antreten dein Hilferuf in der Not; Mas. T.: Könnte <denn> antreten dein Hilferuf nicht in der Not
20 [12] – o. der Nacht, die Völker von ihrer Stelle auffahren lässt
20 ⓢ – Kap. 34,20
21 [13] – T.; andere üs. mit Textänderung: Denn deswegen bist du vom Elend geprüft worden; Mas. T.: Denn deswegen hast du vor dem Elend geprüft, o. Denn deswegen hast du dem Elend vorgezogen
21 ⓣ – Kap. 7,11
22 ⓤ – Kap. 33,12
22 ⓥ – Ps 119,102; Joh 3,2
23 [14] – o. Wer könnte ihn für seinen Weg zur Rechenschaft ziehen
23 ⓦ – Kap. 21,22; Jes 40,13
23 ⓧ – Kap. 34,10.12; Röm 9,14.20
24 ⓨ – Offb 15,3
25 ⓩ – Röm 1,20
26 [15] – o. ist <so> erhaben, dass wir <ihn> nicht erkennen
26 ⓐ – Ps 145,3
26 ⓑ – Ps 90,2
27 [16] – o. Denn er nimmt die Wassertropfen weg, dass sie für seinen Quellstrom (o. für seine Flut) als Regen <durch die Wolken> hindurchsickern
27 ⓒ – Kap. 5,10; Spr 3,20; Sach 10,1
28 ⓓ – Mt 5,45
29 ⓔ – Kap. 28,26; Ps 77,19
30 [17] – o. um sich
30 ⓕ – Ps 104,2
31 [18] – w. in ihnen
31 [19] – Andere üs. mit Textänderung: nährt er
31 ⓖ – Kap. 37,13
31 ⓗ – Ps 65,13.14; Apg 14,17
32 [20] – w. mit Licht
32 [21] – so mit vielen hebr. Handschr.; Mas. T.: entbietet sie (weiblich)
32 [22] – o. und entbietet ihn gegen den Angreifer. — Andere üs. mit Textänderung: entbietet ihn ins Ziel
32 ⓘ – Kap. 38,35; Ps 18,15
33 [23] – w. sein Geschrei
33 ⓙ – Ps 29,3.4
33 [24] – so mit anderer Vokalisierung; Mas. T.: sein Rollen an, Viehbesitz, Zorn (o. sogar) über den Heraufkommenden

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Hiob, 36 kapitel. Elberfelder Bibel 2006.

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