Bibel » Elberfelder Bibel Elberfelder Bibel 2006

Hiob 27 Hiob 27 kapitel

1 Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch zu erheben, und sagte:
2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat
3 ja, solange noch irgendetwas von meinem Atem in mir ist[1] und Gottes Hauch in meiner Nase —:
4 Wenn meine Lippen Unrecht reden und wenn meine Zunge Trug ausspricht![2]
5 Fern sei es von mir, euch recht zu geben[3]. Bis ich verscheide, lasse ich meine Rechtschaffenheit[4] nicht von mir weichen.
6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen; mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen.
7 Meinem Feind ergehe es wie dem Gottlosen und ‹dem›, der gegen mich auftritt, wie dem Übeltäter.
8 Denn was ist des Ruchlosen Hoffnung, wenn sein Leben ein Ende findet[5], wenn Gott seine Seele nimmt[6]?
9 Wird Gott sein Hilfegeschrei[7] hören, wenn die Not über ihn kommt?
10 Oder wird er an dem Allmächtigen seine Lust haben, Gott anrufen zu jeder Zeit?
11 Ich will euch belehren über Gottes Tun[8], was der Allmächtige im Sinn hat[9], nicht verhehlen.
12 Siehe, ihr selbst habt es alle geschaut, warum denn schwatzt ihr so nichtiges Zeug?
13 Dies ist das Los des gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen:
14 Wenn seine Söhne zahlreich werden, dann für das Schwert, und seine Sprösslinge können sich nicht satt essen an Brot.
15 Seine Übriggebliebenen werden vom Tod begraben[10], und seine Witwen weinen nicht[11].
16 Wenn er ‹auch› Silber aufschüttet wie Staub und Kleider aufstapelt wie Lehm —
17 er stapelt sie ‹zwar› auf, aber der Gerechte bekleidet sich ‹damit›, und das Silber teilt der Schuldlose auf.
18 Er hat sein Haus gebaut wie die Motte[12] und der Laubhütte gleich, die ein Wächter ‹sich› macht.
19 Reich legt er sich hin, und nichts ist ihm genommen[13]. Er schlägt die Augen auf, da ist es nicht mehr.
20 Wie Wasser erreichen ihn jähe Schrecken, des Nachts entführt ihn ein Sturmwind.
21 Der Ostwind hebt ihn empor, dass er dahinfährt, und reißt ihn weg von seiner Stätte.
22 Er stürzt sich auf ihn[14] ohne Schonung; vor seiner Gewalt will er flüchtend entfliehen.
23 Man klatscht über ihn in die Hände[15] und pfeift seinetwegen von seiner Stätte aus.

Примечания:

1 ⓐ – Kap. 29,1
2 ⓑ – Kap. 34,5
2 ⓒ – Kap. 9,17.18
3 [1] – o. denn mein Atem ist noch ganz in mir
4 ⓓ – Kap. 6,28; 24,25
4 [2] – Der Satz ist eine hebr. Schwurformel, deren zweite Hälfte nicht ausgesprochen wurde.
5 [3] – w. Verwerfliches sei es mir! Wenn ich euch recht gebe<, dann . . .!>; s. vorige Anm.
5 [4] – o. Unschuld; o. Lauterkeit
5 ⓔ – Kap. 17,9; 31,7
6 ⓕ – Kap. 17,9; 31,7
6 ⓖ – 1Kor 4,4
8 ⓗ – Kap. 8,13
8 [5] – w. <Gott den Lebensfaden> abschneidet
8 [6] – o. herauszieht
9 [7] – o. Klagegeschrei
10 ⓙ – Kap. 22,26.27; Ps 14,4
11 [8] – o. Gottes Macht; w. Gottes Hand
11 [9] – w. was bei dem Allmächtigen ist
11 ⓚ – Kap. 11,7
12 ⓛ – Kap. 16,3
13 ⓜ – Kap. 20,29; 31,2
14 ⓝ – Est 9,6-10; Hos 9,13
14 ⓞ – Ps 109,10
15 [10] – d. h. von niemandem
15 [11] – d. h. halten keine Totenklage
15 ⓟ – Ps 78,64
18 [12] – LXX und die syr. Üs.: wie die Spinne
19 [13] – w. und nicht wird <ihm etwas> weggenommen. — Andere üs. mit LXX und der syr. Üs.: und er tut es nicht wieder
19 ⓡ – Kap. 20,5; Spr 23,4.5
20 ⓢ – Kap. 18,11
20 ⓣ – Ps 83,16
21 ⓤ – Kap. 21,18
22 [14] – w. schleudert <Steine> auf ihn
22 ⓥ – 1Sam 25,29; Ps 11,6
23 [15] – T.; Mas. T.: in ihre Hände
23 ⓦ – Nah 3,19

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Hiob, 27 kapitel. Elberfelder Bibel 2006.

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