Ester 1 глава

Ester
Elberfelder Bibel 2006 → Luther Bibel 1545

 
 

Und es geschah in den Tagen des Ahasveros[1] — das ist der Ahasveros, der von Indien bis nach Kusch über 127 Provinzen regierte —,
 
Zu den Zeiten Ahasveros, der da König war von Indien bis an die Mohren, über hundertundsiebenundzwanzig Länder,

in jenen Tagen also, als der König Ahasveros auf seinem Königsthron saß, der in der Burg Susa war,
 
und da er auf seinem königlichen Stuhl saß zu Schloß Susan,

im dritten Jahr seiner Regierung, da veranstaltete er ein Gastmahl[2] für all seine Fürsten und Knechte, wobei das Heer[3] von Persien und Medien, die Vornehmen und Fürsten der Provinzen vor ihm waren
 
im dritten Jahr seines Königreichs, machte er bei ihm ein Mahl allen seinen Fürsten und Knechten, nämlich den Gewaltigen in Persien und Medien, den Landpflegern und Obersten in seinen Ländern,

‹und› wobei er den Reichtum ‹und› die Herrlichkeit seines Königreiches und die glänzende Pracht seiner Größe viele Tage lang, 180 Tage, zur Schau stellte.
 
daß er sehen ließe den herrlichen Reichtum seines Königreichs und die köstliche Pracht seiner Majestät viel Tage lang, nämlich hundertundachtzig Tage.

Und als diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der König für alles Volk, das sich in der Burg Susa befand, vom Größten bis zum Kleinsten, ein Gastmahl[4] von sieben Tagen im Hof des königlichen Palastgartens.
 
Und da die Tage aus waren, machte der König ein Mahl allem Volk, das zu Schloß Susan war, beide Großen und Kleinen, sieben Tage lang im Hofe des Gartens am Hause des Königs.

Weißes Leinen, Baumwollstoffe und violetter Purpur waren mit Schnüren aus Byssus und rotem Purpur in silbernen Ringen und an Marmorsäulen[5] aufgehängt. Goldene und silberne Ruhelager ‹standen› auf einem Mosaikboden aus Bahat[6] und Marmor[7] und Darsteinen[8] und Socheret[9].
 
Da hingen weiße, rote und gelbe Tücher, mit leinenen und scharlakenen Seilen gefasset in silbernen Ringen auf Marmelsäulen. Die Bänke waren gülden und silbern, auf Pflaster von grünen, weißen, gelben und schwarzen Marmeln gemacht.

Und die Getränke reichte man in goldenen Gefäßen, und die Gefäße waren ‹alle› voneinander verschieden; und königlichen Wein gab es in Menge, nach der Freigebigkeit[10] des Königs.
 
Und das Getränk trug man in güldenen Gefäßen, und immer andern und andern Gefäßen, und königlichen Wein die Menge, wie denn der König vermochte.

Und als Trinkordnung galt: Keiner soll nötigen! Denn so hatte es der König für alle Vorsteher seines Hauses angeordnet, dass sie nach dem Belieben eines jeden tun sollten.
 
Und man setzte niemand, was er trinken sollte; denn der König hatte allen Vorstehern in seinem Hause befohlen, daß ein jeglicher sollte tun, wie es ihm wohlgefiele.

Auch die Königin Wasti veranstaltete ein Gastmahl[11] für die Frauen im königlichen Haus, das dem König Ahasveros gehörte.
 
Und die Königin Vasthi machte auch ein Mahl für die Weiber im königlichen Hause des Königs Ahasveros.

Am siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Eunuchen[12], die den König Ahasveros persönlich bedienten[13],
 
Und am siebenten Tage, da der König gutes Muts war vom Wein, hieß er Mehuman, Bistha, Harbona, Bigtha, Abagtha, Sethar und Charkas, die sieben Kämmerer, die vor dem Könige Ahasveros dieneten,

die Königin Wasti mit dem königlichen Diadem vor den König kommen zu lassen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war von schönem Aussehen.
 
daß sie die Königin Vasthi holeten vor den König mit der königlichen Krone, daß er den Völkern und Fürsten zeigete ihre Schöne; denn sie war schön.

Aber die Königin Wasti weigerte sich, auf das Wort des Königs hin zu kommen, das ‹ihr› durch die Eunuchen[14] ‹überbracht worden war›. Da wurde der König sehr zornig, und sein Zorn entbrannte in ihm.
 
Aber die Königin Vasthi wollte nicht kommen nach dem Wort des Königs durch seine Kämmerer. Da ward der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte in ihm.

Und der König sprach zu den Weisen, die die Zeiten[15] kannten — denn so ‹kam gewöhnlich› eine Angelegenheit des Königs vor alle Gesetzes— und Rechtskundigen,
 
Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf Landes Sitten verstunden (denn des Königs Sachen mußten geschehen vor allen Verständigen auf Recht und Händel;

und die ihm am nächsten Stehenden waren Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena, ‹und› Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Gesicht des Königs sahen, die den ersten Sitz im Königreich innehatten —:
 
die Nächsten aber bei ihm waren Charsena, Sethar, Admatha, Tharsis, Meres, Marsena und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Angesicht des Königs sahen und saßen obenan im Königreich),

Was ist nach dem Gesetz mit der Königin Wasti zu tun, dafür, dass sie den Befehl des Königs Ahasveros‹, der› durch die Eunuchen[16] ‹überbracht worden ist,› nicht befolgt hat?
 
was für ein Recht man an der Königin Vasthi tun sollte, darum daß sie nicht getan hatte nach dem Wort des Königs durch seine Kämmerer.

Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Nicht allein am König hat sich die Königin Wasti vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros ‹wohnen›.
 
Da sprach Memuchan vor dem Könige und Fürsten: Die Königin Vasthi hat nicht allein an dem Könige übel getan, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern in allen Landen des Königs Ahasveros.

Denn das Verhalten der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen und ihre ‹Ehe›herren in ihren Augen verächtlich machen, wenn man sagt: Der König Ahasveros befahl, die Königin Wasti vor ihn kommen zu lassen, aber sie kam nicht!
 
Denn es wird solche Tat der Königin auskommen zu allen Weibern, daß sie ihre Männer verachten vor ihren Augen und werden sagen: Der König Ahasveros hieß die Königin Vasthi vor sich kommen; aber sie wollte nicht.

Noch heute werden die Fürstinnen von Persien und Medien, die von dem Verhalten der Königin gehört haben, das allen Fürsten des Königs vorhalten; und es wird Verachtung und Verdruss genug geben.
 
So werden nun die Fürstinnen in Persien und Medien auch so sagen zu allen Fürsten des Königs, wenn sie solche Tat der Königin hören; so wird sich Verachtens und Zorns genug heben.

Wenn es dem König recht ist, gehe ein königlicher Erlass von ihm aus, und er werde geschrieben in die Gesetze der Perser und Meder, und ‹zwar› unwiderruflich[17]: Wasti darf nicht mehr vor den König Ahasveros kommen! Ihre Königswürde aber gebe der König einer anderen, die besser ist als sie.
 
Gefällt es dem Könige, so lasse man ein königlich Gebot von ihm ausgehen und schreiben nach der Perser und Meder Gesetz, welches man nicht darf übertreten, daß Vasthi nicht mehr vor den König Ahasveros komme; und der König gebe ihr Königreich ihrer Nächsten, die besser ist denn sie;

Und wird man den Befehl des Königs, den er erlassen wird, in seinem ganzen Königreich hören — es ist wirklich groß —, dann werden alle Frauen ihren ‹Ehe›herren Ehre geben, vom Größten bis zum Kleinsten.
 
und daß dieser Brief des Königs, der gemacht wird, in sein ganz Reich (welches groß ist) erschalle, daß alle Weiber ihre Männer in Ehren halten, beide unter Großen und Kleinen.

Das Wort war gut in den Augen des Königs und der Fürsten, und der König handelte nach dem Wort Memuchans.
 
Das gefiel dem Könige und den Fürsten; und der König tat nach dem Wort Memuchans.

Er sandte Briefe an alle Provinzen des Königs, an jede Provinz in ihrer Schrift und an jedes Volk in seiner Sprache, dass jeder Mann Herr in seinem Hause sei und dass er in der Sprache seines Volkes reden solle.
 
Da wurden Briefe ausgesandt in alle Länder des Königs, in ein jeglich Land nach seiner Schrift und zu jeglichem Volk nach seiner Sprache, daß ein jeglicher Mann der Oberherr in seinem Hause sei; und ließ reden nach der Sprache seines Volks

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 [1] – d. i. Xerxes, der Sohn des Darius I.
1 ⓐ – Kap. 9,30; Dan 11,2
1 ⓑ – Kap. 8,9
2 ⓒ – Neh 1,1
3 ⓓ – Kap. 3,7
3 [2] – o. Gelage
3 [3] – d. h. die Generäle des Heeres
3 ⓔ – Kap. 2,18; 1Mo 40,20; Dan 5,1
5 [4] – o. Gelage
6 [5] – o. Alabastersäulen
6 [6] – d. i. eine kostbare Steinart
6 [7] – o. Alabaster
6 [8] – Das nicht sicher zu deutende hebr. Wort wird von LXX mit »Perlmuttersteine« übersetzt.
6 [9] – Die Bedeutung des Wortes »Socheret« ist unbekannt. Es handelt sich wohl um ein Mineral.
7 ⓕ – 1Kö 10,21
7 [10] – o. dem Vermögen; w. der Hand
9 [11] – o. Gelage
10 ⓖ – Kap. 3,15; Pred 10,19
10 ⓗ – Kap. 7,9
10 [12] – o. Hofbeamten. — Das hebr. Wort bedeutet im engeren Sinn »Eunuch«, im weiteren Sinn »Hofbeamter«. Eunuchen bekleideten häufig hohe Staatsämter.
10 [13] – w. die das Gesicht (o. die Person) des Königs Ahasveros bedienten
12 ⓘ – 1Petr 3,1
12 [14] – o. Hofbeamten. — Das hebr. Wort bedeutet im engeren Sinn »Eunuch«, im weiteren Sinn »Hofbeamter«. Eunuchen bekleideten häufig hohe Staatsämter.
12 ⓙ – Spr 19,12
13 [15] – d. h. vielleicht: frühere Rechtsfälle. — Andere üs. mit Textänderung: die Gesetze
13 ⓚ – 1Chr 12,33; Dan 2,2
14 ⓛ – Esr 7,14
15 [16] – o. Hofbeamten. — Das hebr. Wort bedeutet im engeren Sinn »Eunuch«, im weiteren Sinn »Hofbeamter«. Eunuchen bekleideten häufig hohe Staatsämter.
19 [17] – w. und er wird nicht vergehen, o. und man darf <ihn> nicht übertreten
19 ⓜ – Kap. 8,8; Dan 6,9
19 ⓝ – Kap. 2,1
20 ⓞ – Eph 5,33
22 ⓟ – 1Tim 2,12; 1Petr 3,6
22 ⓠ – Kap. 3,12; 8,9
 
 


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