Ester 1 глава

Ester
Elberfelder Bibel 2006 → Schlachter Bibel 1951

 
 

Und es geschah in den Tagen des Ahasveros[1] — das ist der Ahasveros, der von Indien bis nach Kusch über 127 Provinzen regierte —,
 
Und es begab sich in den Tagen des Ahasveros (des Ahasveros, welcher von Indien bis Äthiopien über hundertsiebenundzwanzig Provinzen regierte),

in jenen Tagen also, als der König Ahasveros auf seinem Königsthron saß, der in der Burg Susa war,
 
in jenen Tagen, als der König Ahasveros im Schlosse Susan auf seinem königlichen Throne saß,

im dritten Jahr seiner Regierung, da veranstaltete er ein Gastmahl[2] für all seine Fürsten und Knechte, wobei das Heer[3] von Persien und Medien, die Vornehmen und Fürsten der Provinzen vor ihm waren
 
im dritten Jahre seiner Regierung, daß er allen seinen Fürsten und Knechten ein Mahl machte. Die Gewaltigen von Persien und Medien, die Edelsten und Obersten seiner Provinzen waren vor ihm,

‹und› wobei er den Reichtum ‹und› die Herrlichkeit seines Königreiches und die glänzende Pracht seiner Größe viele Tage lang, 180 Tage, zur Schau stellte.
 
als er den Reichtum der Herrlichkeit seines Königreichs und die kostbare Pracht seiner Majestät sehen ließ viele Tage, nämlich hundertachtzig Tage lang.

Und als diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der König für alles Volk, das sich in der Burg Susa befand, vom Größten bis zum Kleinsten, ein Gastmahl[4] von sieben Tagen im Hof des königlichen Palastgartens.
 
Und als diese Tage vollendet waren, machte der König ein Mahl allem Volk, das im Schlosse Susan zugegen war, den Großen und den Kleinen, sieben Tage lang, im Hofe des Gartens beim königlichen Palaste.

Weißes Leinen, Baumwollstoffe und violetter Purpur waren mit Schnüren aus Byssus und rotem Purpur in silbernen Ringen und an Marmorsäulen[5] aufgehängt. Goldene und silberne Ruhelager ‹standen› auf einem Mosaikboden aus Bahat[6] und Marmor[7] und Darsteinen[8] und Socheret[9].
 
Da waren feine Tücher von weißer Baumwolle und blauem Purpur mit Schnüren von feiner weißer Baumwolle und rotem Purpur an silbernen Ringen und Säulen von weißem Marmor aufgehängt. Goldene und silberne Ruhebetten standen auf einem Steinpflaster von Alabaster, weißem Marmor, Perlmutter und dunklem Marmor.

Und die Getränke reichte man in goldenen Gefäßen, und die Gefäße waren ‹alle› voneinander verschieden; und königlichen Wein gab es in Menge, nach der Freigebigkeit[10] des Königs.
 
Und man gab zu trinken aus goldenen Gefäßen, und die Gefäße waren voneinander verschieden; königlicher Wein war in Menge vorhanden, nach königlicher Freigebigkeit.

Und als Trinkordnung galt: Keiner soll nötigen! Denn so hatte es der König für alle Vorsteher seines Hauses angeordnet, dass sie nach dem Belieben eines jeden tun sollten.
 
Und das Trinken war der Verordnung gemäß ohne Zwang; denn also hatte der König allen seinen Hofmeistern befohlen, daß man jedermann machen ließe, wie es ihm gefiele.

Auch die Königin Wasti veranstaltete ein Gastmahl[11] für die Frauen im königlichen Haus, das dem König Ahasveros gehörte.
 
Auch die Königin Vasti veranstaltete ein Mahl für die Frauen des königlichen Palastes, welcher dem König Ahasveros gehörte.

Am siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Eunuchen[12], die den König Ahasveros persönlich bedienten[13],
 
Und am siebenten Tage, als des Königs Herz vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Bista, Charbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas, den sieben Kämmerern, die vor dem König Ahasveros dienten,

die Königin Wasti mit dem königlichen Diadem vor den König kommen zu lassen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war von schönem Aussehen.
 
die Königin Vasti mit der königlichen Krone vor den König zu bringen, damit er den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zeigte, denn sie war von schöner Gestalt.

Aber die Königin Wasti weigerte sich, auf das Wort des Königs hin zu kommen, das ‹ihr› durch die Eunuchen[14] ‹überbracht worden war›. Da wurde der König sehr zornig, und sein Zorn entbrannte in ihm.
 
Aber die Königin Vasti wollte nicht kommen auf den Befehl des Königs, den er durch seine Kämmerer gegeben hatte. Da ward der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte in ihm.

Und der König sprach zu den Weisen, die die Zeiten[15] kannten — denn so ‹kam gewöhnlich› eine Angelegenheit des Königs vor alle Gesetzes— und Rechtskundigen,
 
Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf die Zeiten verstanden (denn des Königs Wort erging in Gegenwart aller Gesetzes und Rechtskundigen;

und die ihm am nächsten Stehenden waren Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena, ‹und› Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Gesicht des Königs sahen, die den ersten Sitz im Königreich innehatten —:
 
und ihm zunächst saßen Karschena, Setar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Angesicht des Königs sahen und die ersten Stellen im Königreich innehatten):

Was ist nach dem Gesetz mit der Königin Wasti zu tun, dafür, dass sie den Befehl des Königs Ahasveros‹, der› durch die Eunuchen[16] ‹überbracht worden ist,› nicht befolgt hat?
 
Nach welchem Gesetz soll man die Königin Vasti behandeln, dafür daß sie nicht gehandelt hat nach dem Befehl des Königs Ahasveros, der ihr durch die Kämmerer übermittelt wurde?

Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Nicht allein am König hat sich die Königin Wasti vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros ‹wohnen›.
 
Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Die Königin Vasti hat sich nicht nur an dem König vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros sind.

Denn das Verhalten der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen und ihre ‹Ehe›herren in ihren Augen verächtlich machen, wenn man sagt: Der König Ahasveros befahl, die Königin Wasti vor ihn kommen zu lassen, aber sie kam nicht!
 
Denn das Verhalten der Königin wird allen Frauen bekannt werden, so daß ihre Männer in ihren Augen verächtlich werden, da es heißen wird: Der König Ahasveros hieß die Königin Vasti vor sich kommen, aber sie kam nicht!

Noch heute werden die Fürstinnen von Persien und Medien, die von dem Verhalten der Königin gehört haben, das allen Fürsten des Königs vorhalten; und es wird Verachtung und Verdruss genug geben.
 
Das werden die Fürstinnen der Perser und Meder heute schon allen Fürsten des Königs erzählen, wenn sie das Verhalten der Königin hören, woraus Verachtung und Verdruß genug entstehen wird.

Wenn es dem König recht ist, gehe ein königlicher Erlass von ihm aus, und er werde geschrieben in die Gesetze der Perser und Meder, und ‹zwar› unwiderruflich[17]: Wasti darf nicht mehr vor den König Ahasveros kommen! Ihre Königswürde aber gebe der König einer anderen, die besser ist als sie.
 
Gefällt es dem König, so gehe ein königlicher Befehl von ihm aus und werde aufgezeichnet unter die Gesetze der Perser und Meder, damit er nicht bloß vorübergehend gelte: daß Vasti nicht mehr vor dem König Ahasveros erscheinen dürfe, und daß der König ihre königliche Würde einer andern gebe, die besser ist als sie.

Und wird man den Befehl des Königs, den er erlassen wird, in seinem ganzen Königreich hören — es ist wirklich groß —, dann werden alle Frauen ihren ‹Ehe›herren Ehre geben, vom Größten bis zum Kleinsten.
 
Wird dann dieser Befehl des Königs, den er geben wird, in seinem ganzen Königreich, welches groß ist, bekannt gemacht, so werden alle Frauen ihre Männer in Ehren halten, vornehme und geringe.

Das Wort war gut in den Augen des Königs und der Fürsten, und der König handelte nach dem Wort Memuchans.
 
Diese Rede gefiel dem König und den Fürsten; und der König tat nach den Worten Memuchans

Er sandte Briefe an alle Provinzen des Königs, an jede Provinz in ihrer Schrift und an jedes Volk in seiner Sprache, dass jeder Mann Herr in seinem Hause sei und dass er in der Sprache seines Volkes reden solle.
 
und sandte Briefe in alle Provinzen des Königs, in jede Provinz nach ihrer Schrift und zu jedem Volk nach seiner Sprache; daß jeder Mann Herr sein solle in seinem Hause. Das ließ er bekanntmachen in der Sprache seines Volkes.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 [1] – d. i. Xerxes, der Sohn des Darius I.
1 ⓐ – Kap. 9,30; Dan 11,2
1 ⓑ – Kap. 8,9
2 ⓒ – Neh 1,1
3 ⓓ – Kap. 3,7
3 [2] – o. Gelage
3 [3] – d. h. die Generäle des Heeres
3 ⓔ – Kap. 2,18; 1Mo 40,20; Dan 5,1
5 [4] – o. Gelage
6 [5] – o. Alabastersäulen
6 [6] – d. i. eine kostbare Steinart
6 [7] – o. Alabaster
6 [8] – Das nicht sicher zu deutende hebr. Wort wird von LXX mit »Perlmuttersteine« übersetzt.
6 [9] – Die Bedeutung des Wortes »Socheret« ist unbekannt. Es handelt sich wohl um ein Mineral.
7 ⓕ – 1Kö 10,21
7 [10] – o. dem Vermögen; w. der Hand
9 [11] – o. Gelage
10 ⓖ – Kap. 3,15; Pred 10,19
10 ⓗ – Kap. 7,9
10 [12] – o. Hofbeamten. — Das hebr. Wort bedeutet im engeren Sinn »Eunuch«, im weiteren Sinn »Hofbeamter«. Eunuchen bekleideten häufig hohe Staatsämter.
10 [13] – w. die das Gesicht (o. die Person) des Königs Ahasveros bedienten
12 ⓘ – 1Petr 3,1
12 [14] – o. Hofbeamten. — Das hebr. Wort bedeutet im engeren Sinn »Eunuch«, im weiteren Sinn »Hofbeamter«. Eunuchen bekleideten häufig hohe Staatsämter.
12 ⓙ – Spr 19,12
13 [15] – d. h. vielleicht: frühere Rechtsfälle. — Andere üs. mit Textänderung: die Gesetze
13 ⓚ – 1Chr 12,33; Dan 2,2
14 ⓛ – Esr 7,14
15 [16] – o. Hofbeamten. — Das hebr. Wort bedeutet im engeren Sinn »Eunuch«, im weiteren Sinn »Hofbeamter«. Eunuchen bekleideten häufig hohe Staatsämter.
19 [17] – w. und er wird nicht vergehen, o. und man darf <ihn> nicht übertreten
19 ⓜ – Kap. 8,8; Dan 6,9
19 ⓝ – Kap. 2,1
20 ⓞ – Eph 5,33
22 ⓟ – 1Tim 2,12; 1Petr 3,6
22 ⓠ – Kap. 3,12; 8,9
 
 


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