Joel 1 глава

Joel
Elberfelder Bibel 2006 → Schlachter Bibel 1951

 
 

Das Wort des HERRN, das zu Joel, dem Sohn des Petuël, geschah.
 
Das Wort des HERRN, welches an Joel, den Sohn Petuels erging:

Hört dies, ihr Ältesten, und nehmt es zu Ohren, alle Bewohner des Landes! Ist solches in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter?
 
Höret das, ihr Ältesten, und merket auf, alle Bewohner des Landes: Ist je dergleichen zu euren Zeiten oder zu den Zeiten eurer Väter geschehen?

Erzählt euren Kindern davon und eure Kinder ihren Kindern und ihre Kinder der folgenden Generation:
 
Erzählet davon euren Kindern und eure Kinder ihren Kindern und deren Kinder dem künftigen Geschlecht!

Was der Nager[1] übrig gelassen hatte, fraß die Heuschrecke[2]; und was die Heuschrecke übrig gelassen, fraß der Abfresser[3]; und was der Abfresser übrig gelassen, fraß die Heuschreckenlarve[4].[5]
 
Was der Nager übriggelassen, das hat die Heuschrecke gefressen, und was die Heuschrecke übrigließ, das hat der Fresser verzehrt, und was der Fresser verschonte, das hat der Verwüster aufgefressen.

Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! Heult, ihr Weinsäufer alle, über den Most, denn er ist weggerissen von eurem Mund!
 
Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet und heulet, ihr Weintrinker alle, um den Most, daß er euch vom Munde weggenommen ist.

Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; ihre Zähne sind Löwenzähne, und sie hat das Gebiss einer Löwin.
 
Denn ein Volk hat mein Land überzogen, das ist mächtig und ohne Zahl; es hat Zähne wie Löwenzähne und ein Gebiß wie eine Löwin.

Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste[6] gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; sie hat ihn völlig abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden.
 
Meinen Weinstock hat es verwüstet und meinen Feigenbaum kahlgefressen, sogar die Rinde hat es abgeschält und weggeworfen, weiß geworden sind seine Zweige.

Klage wie eine Jungfrau, die mit Sacktuch umgürtet ist wegen des Mannes[7] ihrer Jugend!
 
Heule wie eine Jungfrau, die wegen des Bräutigams ihrer Jugend mit einem Sack umgürtet ist!

Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen[8] vom Haus des HERRN; es trauern die Priester, die Diener des HERRN.
 
Speis und Trankopfer sind dem Hause des HERRN entzogen; es trauern die Priester, die Diener des HERRN.

Verwüstet ist das Feld, verdorrt der Erdboden; denn verwüstet ist das Korn, vertrocknet[9] der Most, dahingewelkt das Öl.
 
Das Feld ist verheert; der Acker trauert, denn das Korn ist verwüstet, das Obst verdorrt, der Most vertrocknet, die Oliven sind verwelkt.

Steht beschämt, ihr Bauern, heult, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen;
 
Enttäuscht sind die Bauern, es heulen die Winzer; wegen des Weizens und der Gerste, denn die Ernte ist verloren.

der Weinstock ist vertrocknet und der Feigenbaum verwelkt. Granatbaum, auch Dattelpalme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind vertrocknet. Ja, vertrocknet ist die Freude, ‹fern› von den Menschenkindern. —
 
Der Weinstock ist verdorrt, der Feigenbaum verwelkt, Granaten, Palmen und Apfelbäume, ja, alle Bäume des Feldes sind verdorrt, und den Menschenkindern ist die Freude vergangen.

Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! Heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch[10], ihr Diener meines Gottes! Denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen.
 
Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! Heulet, ihr Diener des Altars! Geht einher und lieget in Säcken, ihr Diener meines Gottes! Denn Speis und Trankopfer sind dem Hause eures Gottes entzogen.

Heiligt ein Fasten[11], ruft einen Feiertag[12] aus! Versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Haus des HERRN, eures Gottes, und schreit zum HERRN um Hilfe!
 
Heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine Versammlung, versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Hause des HERRN, eures Gottes, und schreiet zum HERRN!

Wehe über den Tag! Denn nahe ist der Tag des HERRN, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.
 
Ach, was für ein Tag! Ja, der Tag des HERRN ist nahe, er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen!

Ist nicht die Speise vor unseren Augen weggenommen, Freude und Jubel aus dem Haus unseres Gottes?
 
Ist nicht vor unsern Augen die Nahrung weggenommen worden, Freude und Frohlocken von dem Hause unsres Gottes?

Verdorrt sind die Samenkörner unter ihren Schollen. Verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist vertrocknet[13].
 
Verdorrt sind die Samenkörner unter den Schollen, die Speicher stehen leer, die Scheunen zerfallen; ja, das Korn ist verwelkt!

Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt[14], weil sie keine Weide haben; auch die Schafherden büßen[15].
 
O wie seufzt das Vieh, wie sind die Rinderherden verstört, weil sie keine Weide haben; auch die Schafherden gehen zugrunde!

Zu dir, HERR, rufe ich; denn ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt.
 
Zu dir, o HERR, will ich rufen; denn das Feuer hat die Auen der Wüste verzehrt, und die Flamme hat alle Bäume versengt!

Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt.
 
Auch die Tiere des Feldes lechzen nach dir, weil die Wasserbäche vertrocknet sind und das Feuer die Auen der Wüste verzehrt hat.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
2 ⓐ – Hos 4,1
3 ⓑ – 2Mo 10,2
4 [1] – verschiedene Arten oder Bezeichnungen der Heuschrecken; viell. auch Bezeichnung verschiedener Wachstumsstadien
4 [2] – w. Mehrling, o. Vermehrer; übliche Bezeichnung der Heuschrecke
4 [3] – w. Mehrling, o. Vermehrer; übliche Bezeichnung der Heuschrecke
4 [4] – w. Mehrling, o. Vermehrer; übliche Bezeichnung der Heuschrecke
4 [5] – w. Den Rest des Nagers hat die Heuschrecke gefressen; und den Rest der Heuschrecke hat der Abfresser gefressen; und den Rest des Abfressers hat die Heuschreckenlarve gefressen.
6 ⓓ – Kap. 2,2.5
6 ⓔ – Offb 9,7.8
7 [6] – w. zu einem Schreckensort
8 ⓕ – Jes 32,11.12
8 [7] – o. <Ehe>herrn
9 [8] – d. h. die Ernte ist vernichtet; es sind keine Gaben mehr für die Opfer vorhanden
9 ⓖ – Kap. 2,14
10 [9] – o. beschämt; o. zuschanden
10 ⓗ – Mal 2,3
11 ⓘ – Jer 14,2-4
12 ⓙ – Jes 24,11; Jer 48,33
13 [10] – Sacktuch als Trauerkleidung
13 ⓚ – Jes 22,12
13 ⓛ – Kap. 2,12; Hes 27,31
13 ⓜ – 4Mo 28,4-8
13 ⓝ – Kap. 2,14
14 [11] – d. h. Ordnet ein heiliges Fest an
14 [12] – d. i. hier: eine Bußversammlung
14 ⓞ – Kap. 2,15.17; Jer 14,2; 36,9
15 ⓟ – Kap. 2,1; 4,14; Hes 7,5-7; Ob 15; Zef 1,7
15 ⓠ – Jes 13,6
16 ⓡ – 5Mo 16,11.14
17 [13] – o. beschämt; o. zuschanden
18 [14] – o. verwirrt
18 [15] – LXX: schwinden dahin
18 ⓢ – Jer 12,4
19 ⓣ – Kap. 2,3; Jer 3,9; 9,9
20 ⓤ – Ps 104,21
20 ⓥ – 1Kö 17,7
 
 


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