Nehemia 1 глава

Nehemia
Elberfelder Bibel 2006 → Schlachter Bibel 1951

Geschichte[1] Nehemias, des Sohnes Hachaljas. Und es geschah im Monat Kislew[2]ⓐ des zwanzigsten Jahres[3]ⓑ, als ich in der Burg Susaⓒ war,

Dies sind die Geschichten Nehemias, des Sohnes Hachaljas: Es geschah im Monat Kislew, im zwanzigsten Jahre, daß ich zu Susan auf dem Schlosse war.

da kam Hanani, einer von meinen Brüdernⓓ, er und einige Männer aus Juda. Und ich fragte sie nach den Juden, den Entkommenen, die von den Gefangenen übrig geblieben waren[4]ⓔ, und nach Jerusalemⓕ.

Da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit etlichen Männern aus Juda, und ich erkundigte mich bei ihm über die Juden, die Entronnenen, die nach der Gefangenschaft übriggeblieben waren, und über Jerusalem.

Und sie sagten zu mir: Die Übriggebliebenen, die von den Gefangenen dort in der Provinz[5] übrig geblieben sind[6], ‹leben› in großem Unglück und in Schmachⓖ. Und die Mauer von Jerusalem ist niedergerissenⓗ, und seine Tore sind mit Feuer verbranntⓘ.

Und sie sprachen zu mir: Die Übriggebliebenen, welche nach der Gefangenschaft übriggeblieben sind, befinden sich dort im Lande in großem Unglück und in Schmach; und die Mauern der Stadt Jerusalem sind zerbrochen und ihre Tore mit Feuer verbrannt.

Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin, weinteⓙ und trauerte tagelangⓚ. Und ich fastete und betete[7]ⓛ vor dem Gott des Himmelsⓜ.

Als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid etliche Tage lang und fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach:

Und ich sprach: Ach, HERR, Gott des Himmelsⓝ, du großer und furchtbarer Gottⓞ, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahrenⓟ!

Ach, HERR, du Gott des Himmels, du großer und schrecklicher Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten!

Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du auf das Gebet[8] deines Knechtes hörst, das ich heute, Tag und Nacht, für die Söhne Israel, deine Knechte, vor dir bete[9]ⓠ und mit dem ich die Sünden der Söhne Israel bekenne, die wir gegen dich begangen haben! Auch ich und meines Vaters Haus, wir haben gesündigtⓡ.

Laß doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, daß du hörest das Gebet deines Knechtes, das ich nun vor dir bete Tag und Nacht für die Kinder Israel, deine Knechte, und womit ich die Sünde der Kinder Israel, die wir an dir begangen haben, bekenne. Ich und meines Vaters Haus haben auch gesündigt.

Sehr böse haben wir gegen dich gehandelt und haben nicht die Gebote und die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen bewahrt, die du deinem Knecht Mose geboten hastⓢ.

Wir haben gar verwerflich gegen dich gehandelt, daß wir die Gebote, die Satzungen und Rechte nicht befolgt haben, die du deinem Knechte Mose gegeben hast!

Denke doch an das Wort, das du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sprachst: Werdet ihr treulos handeln, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuenⓣ!

Gedenke aber doch des Wortes, das du deinem Knechte Mose verheißen hast, indem du sprachst: «Wenn ihr euch versündigt, so will ich euch unter die Völker zerstreuen;

Kehrt ihr aber zu mir um und bewahrt meine Gebote und tut sieⓤ — wenn ‹auch› eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein sollten, ‹selbst› von dort werde ich sie sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassenⓥ!

wenn ihr aber zu mir umkehret und meine Gebote befolget und sie tut: wenn ihr dann schon verstoßen wäret bis an der Himmel Ende, so würde ich euch doch von dannen sammeln und euch an den Ort bringen, den ich erwählt habe, daß mein Name daselbst wohne.»

Sie sind ja deine Knechte und dein Volkⓦ, das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Handⓧ.

Sie sind ja doch deine Knechte und dein Volk, die du durch deine große Kraft und durch deine mächtige Hand erlöst hast.

Ach, Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet[10] deines Knechtesⓨ und auf das Gebet[11] deiner Knechte, die gewillt sind[12], deinen Namen zu fürchtenⓩ! Lass es doch deinem Knecht heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mannⓐ! — Ich war nämlich Mundschenk des Königsⓑ.

Ach, HERR, laß doch deine Ohren aufmerken auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, welche begehren, deinen Namen zu fürchten, und laß es doch deinem Knechte heute gelingen und gib ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann! Ich war nämlich des Königs Mundschenk.