Hiob 1 глава

Hiob
Elberfelder Bibel 2006 → Schlachter Bibel 1951

 
 

Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich[1] und gottesfürchtig und mied das Böse.
 
Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war ein ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtete und vom Bösen wich.

Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren.
 
Es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren.

Und sein Besitz bestand aus siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen und fünfhundert Gespannen Rinder und fünfhundert Eselinnen, und ‹seine› Dienerschaft war sehr zahlreich, so dass dieser Mann größer war als alle Söhne des Ostens.
 
Er besaß an Herden 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen; und seine Dienerschaft war sehr groß, also daß der Mann größer war, als alle, die im Morgenlande wohnten.

Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und Gastmahl zu halten — der Reihe nach im Haus eines jeden[2]. ‹Dazu› sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.
 
Seine Söhne aber gingen und machten Gastmähler, ein jeder in seinem Hause und an seinem Tage, und sie sandten hin und luden auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken.

Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls reihum gegangen waren, da sandte Hiob hin[3] und heiligte sie: Früh am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob sagte ‹sich›: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht[4]. So machte es Hiob all die Tage ‹nach den Gastmählern›.
 
Wenn dann die Tage des Gastmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie; er stand des Morgens früh auf und brachte Opfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: Vielleicht möchten meine Söhne gesündigt und in ihren Herzen Gott den Abschied gegeben haben. Also tat Hiob allezeit.

Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan[5] kam in ihrer Mitte.
 
Es begab sich aber eines Tages, da die Söhne Gottes vor den HERRN zu treten pflegten, daß auch der Satan unter ihnen kam.

Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr.
 
Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land durchstreift und bin darin umhergegangen.

Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden — ein Mann, so rechtschaffen und redlich[6], der Gott fürchtet und das Böse meidet!
 
Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht.

Und der Satan[7] antwortete dem HERRN und sagte: Ist Hiob ‹etwa› umsonst[8] so gottesfürchtig?
 
Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob umsonst gottesfürchtig?

Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet.
 
Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet und seine Herden breiten sich im Lande aus.

Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht flucht[9]!
 
Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat; laß sehen, ob er dir dann nicht ins Angesicht den Abschied geben wird!

Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn ‹selbst› strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan[10] ging vom Angesicht des HERRN fort.
 
Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus! Also ging der Satan aus von dem Angesicht des HERRN.

Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
 
Und es begab sich eines Tages, da seine Söhne und Töchter im Hause ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,

da kam ein Bote zu Hiob und sagte: Die Rinder waren gerade beim Pflügen, und die Eselinnen weideten neben ihnen,
 
da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen weideten neben ihnen;

da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg und die Knechte erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
 
da fielen die Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwertes; ich aber bin entronnen, nur ich allein, um es dir anzuzeigen.

Noch redete der, da kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel, brannte unter den Schafen und den Knechten und verzehrte sie. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
 
Der redete noch, als ein anderer kam und sagte: Gottes Feuer ist vom Himmel gefallen und hat Schafe und Knaben angezündet und verzehrt; ich aber bin entronnen, nur ich allein, daß ich es dir anzeige!

Noch redete der, da kam ein anderer und sagte: ‹Die› Chaldäer hatten drei Abteilungen aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen, und die Knechte haben sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
 
Der redete noch, als ein anderer kam und sagte: Die Chaldäer haben drei Haufen aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und haben die Knaben mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; ich aber bin entronnen, nur ich allein, um es dir anzuzeigen.

Während der ‹noch› redete, da kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders.
 
Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Hause ihres erstgeborenen Bruders;

Und siehe, ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses. Da fiel es auf die jungen Leute, und sie starben. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. —
 
und siehe, da kam ein heftiger Wind drüben von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses, so daß es auf die jungen Leute stürzte und sie starben; ich aber bin davongekommen, nur ich allein, daß ich es dir anzeige!

Da stand Hiob auf und zerriss sein Obergewand und schor sein Haupt; und er fiel auf die Erde und betete an[11].
 
Da stand Hiob auf und zerriß sein Kleid und schor sein Haupt und fiel zur Erde nieder und betete an.

Und er sagte: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
 
Und er sprach: Nackt bin ich von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahingehen; der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gelobt!

Bei alldem sündigte Hiob nicht und legte Gott nichts Anstößiges zur Last.
 
Bei alledem sündigte Hiob nicht und benahm sich nicht ungebührlich gegen Gott.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 ⓑ – Hes 14,14.20; Jak 5,11
1 [1] – o. lauter und aufrichtig
1 ⓒ – 1Mo 6,9
2 ⓔ – Ps 127,3
2 ⓕ – Kap. 42,12.13
3 ⓖ – 1Mo 24,35
3 ⓗ – Ri 6,3
4 [2] – w. im Haus eines jeden an seinem Tag
5 [3] – d. h. er ließ sie holen
5 ⓘ – 1Sam 16,5
5 [4] – w. gesegnet. — Der Ausdruck ist eine verhüllende Rede, die das Gegenteil des Gemeinten formuliert, um ein anstößiges Wort zu vermeiden.
6 ⓙ – 1Mo 6,2
6 [5] – o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam 29,4
6 ⓛ – 1Kö 22,19
7 ⓜ – Sach 1,11
8 [6] – o. lauter und aufrichtig
8 ⓝ – Kap. 2,1-3; Lk 1,6
9 [7] – o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam 29,4
9 [8] – o. ohne Gegenleistung
9 ⓞ – Offb 12,10
10 ⓟ – 5Mo 7,13; Ps 5,13
11 [9] – w. ob er dich nicht ins Angesicht segnet; vgl. Anm. zu V. 5
11 ⓠ – Kap. 2,3; Jes 8,21; Lk 22,31; 1Petr 5,8
12 [10] – o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam 29,4
12 ⓡ – Kap. 2,5.6; 1Kö 22,22
15 ⓢ – Kap. 6,19; 1Mo 10,7; Jes 45,14; Joe 4,8
16 ⓣ – 2Kö 1,10.12
20 ⓤ – Kap. 2,12; 1Mo 37,29.34
20 ⓥ – Jer 7,29
20 ⓦ – Jos 7,6
20 [11] – w. und warf sich nieder
20 ⓧ – 2Mo 4,31; 2Sam 12,20
21 ⓨ – Pred 5,14; 1Tim 6,7
21 ⓩ – Kap. 9,12; 1Sam 2,7; Rt 1,21
21 ⓐ – Neh 9,5; Ps 34,2; Eph 5,20
22 ⓑ – Kap. 2,10
 
 


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