Hiob 1 глава

Hiob
Elberfelder Bibel 2006 → Luther Bibel 1545

 
 

Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich[1] und gottesfürchtig und mied das Böse.
 
Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Derselbe war schlecht und recht, gottesfürchtig und meidete das Böse.

Ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren.
 
Und zeugete sieben Söhne und drei Töchter.

Und sein Besitz bestand aus siebentausend Schafen und dreitausend Kamelen und fünfhundert Gespannen Rinder und fünfhundert Eselinnen, und ‹seine› Dienerschaft war sehr zahlreich, so dass dieser Mann größer war als alle Söhne des Ostens.
 
Und seines Viehes waren siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen und sehr viel Gesindes; und er war herrlicher denn alle, die gegen Morgen wohneten.

Nun pflegten seine Söhne hinzugehen und Gastmahl zu halten — der Reihe nach im Haus eines jeden[2]. ‹Dazu› sandten sie hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.
 
Und seine Söhne gingen hin und machten Wohlleben, ein jeglicher in seinem Hause auf seinen Tag; und sandten hin und luden ihre drei Schwestern, mit ihnen zu essen und zu trinken.

Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls reihum gegangen waren, da sandte Hiob hin[3] und heiligte sie: Früh am Morgen stand er auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob sagte ‹sich›: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht[4]. So machte es Hiob all die Tage ‹nach den Gastmählern›.
 
Und wenn ein Tag des Wohllebens um war, sandte Hiob hin und heiligte sie; und machte sich des Morgens frühe auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob gedachte: Meine Söhne möchten gesündiget und GOtt gesegnet haben in ihrem Herzen. Also tat Hiob alle Tage.

Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan[5] kam in ihrer Mitte.
 
Es begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder GOttes kamen und vor den HErrn traten, kam der Satan auch unter ihnen.

Und der HERR sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr.
 
Der HErr aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HErrn und sprach: Ich habe das Land umher durchzogen.

Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden — ein Mann, so rechtschaffen und redlich[6], der Gott fürchtet und das Böse meidet!
 
Der HErr sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.

Und der Satan[7] antwortete dem HERRN und sagte: Ist Hiob ‹etwa› umsonst[8] so gottesfürchtig?
 
Satan antwortete dem HErrn und sprach: Meinest du, daß Hiob umsonst GOtt fürchtet?

Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet.
 
Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, rings umher verwahret. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.

Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht flucht[9]!
 
Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat; was gilt's, er wird dich ins Angesicht segnen?

Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn ‹selbst› strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan[10] ging vom Angesicht des HERRN fort.
 
Der HErr sprach zu Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; ohne allein an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging Satan aus von dem HErrn.

Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
 
Des Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein in ihres Bruders Hause, des Erstgeborenen,

da kam ein Bote zu Hiob und sagte: Die Rinder waren gerade beim Pflügen, und die Eselinnen weideten neben ihnen,
 
kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügeten, und die Eselinnen gingen neben ihnen an der Weide;

da fielen Sabäer ein und nahmen sie weg und die Knechte erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
 
da fielen die aus Reicharabien herein und nahmen sie und schlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.

Noch redete der, da kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel, brannte unter den Schafen und den Knechten und verzehrte sie. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
 
Da der noch redete, kam ein anderer und sprach: Das Feuer GOttes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knaben und verzehrete sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.

Noch redete der, da kam ein anderer und sagte: ‹Die› Chaldäer hatten drei Abteilungen aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen, und die Knechte haben sie mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten.
 
Da der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Spitzen und überfielen die Kamele und nahmen sie und schlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.

Während der ‹noch› redete, da kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders.
 
Da der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgebornen;

Und siehe, ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses. Da fiel es auf die jungen Leute, und sie starben. Ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. —
 
und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß auf die vier Ecken des Hauses und warf's auf die Knaben, daß sie starben; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.

Da stand Hiob auf und zerriss sein Obergewand und schor sein Haupt; und er fiel auf die Erde und betete an[11].
 
Da stund Hiob auf und zerriß sein Kleid und raufte sein Haupt; und fiel auf die Erde und betete an

Und er sagte: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!
 
und sprach: Ich bin nackend von meiner Mutter Leibe kommen, nackend werde ich wieder dahinfahren. Der HErr hat's gegeben, der HErr hat's genommen; der Name des HErrn sei gelobt!

Bei alldem sündigte Hiob nicht und legte Gott nichts Anstößiges zur Last.
 
In diesem allem sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider GOtt.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 ⓑ – Hes 14,14.20; Jak 5,11
1 [1] – o. lauter und aufrichtig
1 ⓒ – 1Mo 6,9
2 ⓔ – Ps 127,3
2 ⓕ – Kap. 42,12.13
3 ⓖ – 1Mo 24,35
3 ⓗ – Ri 6,3
4 [2] – w. im Haus eines jeden an seinem Tag
5 [3] – d. h. er ließ sie holen
5 ⓘ – 1Sam 16,5
5 [4] – w. gesegnet. — Der Ausdruck ist eine verhüllende Rede, die das Gegenteil des Gemeinten formuliert, um ein anstößiges Wort zu vermeiden.
6 ⓙ – 1Mo 6,2
6 [5] – o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam 29,4
6 ⓛ – 1Kö 22,19
7 ⓜ – Sach 1,11
8 [6] – o. lauter und aufrichtig
8 ⓝ – Kap. 2,1-3; Lk 1,6
9 [7] – o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam 29,4
9 [8] – o. ohne Gegenleistung
9 ⓞ – Offb 12,10
10 ⓟ – 5Mo 7,13; Ps 5,13
11 [9] – w. ob er dich nicht ins Angesicht segnet; vgl. Anm. zu V. 5
11 ⓠ – Kap. 2,3; Jes 8,21; Lk 22,31; 1Petr 5,8
12 [10] – o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam 29,4
12 ⓡ – Kap. 2,5.6; 1Kö 22,22
15 ⓢ – Kap. 6,19; 1Mo 10,7; Jes 45,14; Joe 4,8
16 ⓣ – 2Kö 1,10.12
20 ⓤ – Kap. 2,12; 1Mo 37,29.34
20 ⓥ – Jer 7,29
20 ⓦ – Jos 7,6
20 [11] – w. und warf sich nieder
20 ⓧ – 2Mo 4,31; 2Sam 12,20
21 ⓨ – Pred 5,14; 1Tim 6,7
21 ⓩ – Kap. 9,12; 1Sam 2,7; Rt 1,21
21 ⓐ – Neh 9,5; Ps 34,2; Eph 5,20
22 ⓑ – Kap. 2,10
 
 


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