Joel 1 глава

Joel
Elberfelder Bibel 2006 → Luther Bibel 1545

 
 

Das Wort des HERRN, das zu Joel, dem Sohn des Petuël, geschah.
 
Dies ist das Wort des HErrn, das geschehen ist zu Joel, dem Sohn Pethuels:

Hört dies, ihr Ältesten, und nehmt es zu Ohren, alle Bewohner des Landes! Ist solches in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter?
 
Höret dies, ihr Ältesten, und merket auf, alle Einwohner im Lande, ob ein solches geschehen sei bei euren Zeiten oder bei eurer Väter Zeiten!

Erzählt euren Kindern davon und eure Kinder ihren Kindern und ihre Kinder der folgenden Generation:
 
Saget euren Kindern davon und laßt es eure Kinder ihren Kindern sagen und dieselbigen Kinder ihren andern Nachkommen,

Was der Nager[1] übrig gelassen hatte, fraß die Heuschrecke[2]; und was die Heuschrecke übrig gelassen, fraß der Abfresser[3]; und was der Abfresser übrig gelassen, fraß die Heuschreckenlarve[4].[5]
 
nämlich: Was die Raupen lassen, das fressen die Heuschrecken; und was die Heuschrecken lassen, das fressen die Käfer; und was die Käfer lassen, das frißt das Geschmeiß.

Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! Heult, ihr Weinsäufer alle, über den Most, denn er ist weggerissen von eurem Mund!
 
Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet und heulet, alle Weinsäufer, um den Most; denn er ist euch vor eurem Maul weggenommen.

Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; ihre Zähne sind Löwenzähne, und sie hat das Gebiss einer Löwin.
 
Denn es zeucht herauf in mein Land ein mächtig Volk, und des ohne Zahl; das hat Zähne wie Löwen und Backenzähne wie Löwinnen.

Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste[6] gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; sie hat ihn völlig abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden.
 
Dasselbige verwüstet meinen Weinberg und streift meinen Feigenbaum, schälet ihn und verwirft ihn, daß seine Zweige weiß dastehen.

Klage wie eine Jungfrau, die mit Sacktuch umgürtet ist wegen des Mannes[7] ihrer Jugend!
 
Heule wie eine Jungfrau, die einen Sack anlegt um ihren Bräutigam!

Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen[8] vom Haus des HERRN; es trauern die Priester, die Diener des HERRN.
 
Denn das Speisopfer und Trankopfer ist vom Hause des HErrn weg, und die Priester, des HErrn Diener, trauern.

Verwüstet ist das Feld, verdorrt der Erdboden; denn verwüstet ist das Korn, vertrocknet[9] der Most, dahingewelkt das Öl.
 
Das Feld ist verwüstet, und der Acker stehet jämmerlich, das Getreide ist verdorben, der Wein stehet jämmerlich und das Öl kläglich.

Steht beschämt, ihr Bauern, heult, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen;
 
Die Ackerleute sehen jämmerlich, und die Weingärtner heulen um den Weizen und um die Gerste, daß aus der Ernte auf dem Felde nichts werden kann.

der Weinstock ist vertrocknet und der Feigenbaum verwelkt. Granatbaum, auch Dattelpalme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind vertrocknet. Ja, vertrocknet ist die Freude, ‹fern› von den Menschenkindern. —
 
So stehet der Weinstock auch jämmerlich und der Feigenbaum kläglich; dazu die Granatbäume, Palmbäume, Apfelbäume und alle Bäume auf dem Felde sind verdorret; denn die Freude der Menschen ist zum Jammer worden.

Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! Heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch[10], ihr Diener meines Gottes! Denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen.
 
Begürtet euch und klaget, ihr Priester; heulet, ihr Diener des Altars; gehet hinein und lieget in Säcken, ihr Diener meines GOttes! Denn es ist beide, Speisopfer und Trankopfer, vom Hause eures GOttes weg.

Heiligt ein Fasten[11], ruft einen Feiertag[12] aus! Versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Haus des HERRN, eures Gottes, und schreit zum HERRN um Hilfe!
 
Heiliget ein Fasten; rufet die Gemeine zusammen; versammelt die Ältesten und alle Einwohner des Landes zum Hause des HErrn, eures GOttes, und schreiet zum HErrn!

Wehe über den Tag! Denn nahe ist der Tag des HERRN, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.
 
O wehe des Tages! Denn der Tag des HErrn ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen.

Ist nicht die Speise vor unseren Augen weggenommen, Freude und Jubel aus dem Haus unseres Gottes?
 
Da wird die Speise vor unsern Augen weggenommen werden und vom Hause unsers GOttes Freude und Wonne.

Verdorrt sind die Samenkörner unter ihren Schollen. Verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist vertrocknet[13].
 
Der Same ist unter der Erde verfaulet, die Kornhäuser stehen wüst, die Scheunen zerfallen; denn das Getreide ist verdorben.

Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt[14], weil sie keine Weide haben; auch die Schafherden büßen[15].
 
O wie seufzet das Vieh! Die Rinder sehen kläglich, denn sie haben keine Weide, und die Schafe verschmachten.

Zu dir, HERR, rufe ich; denn ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt.
 
HErr, dich rufe ich an; denn das Feuer hat die Auen in der Wüste verbrannt, und die Flamme hat alle Bäume auf dem Acker angezündet.

Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt.
 
Es schreien auch die wilden Tiere zu dir; denn die Wasserbäche sind ausgetrocknet, und das Feuer hat die Auen in der Wüste verbrannt.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
2 ⓐ – Hos 4,1
3 ⓑ – 2Mo 10,2
4 [1] – verschiedene Arten oder Bezeichnungen der Heuschrecken; viell. auch Bezeichnung verschiedener Wachstumsstadien
4 [2] – w. Mehrling, o. Vermehrer; übliche Bezeichnung der Heuschrecke
4 [3] – w. Mehrling, o. Vermehrer; übliche Bezeichnung der Heuschrecke
4 [4] – w. Mehrling, o. Vermehrer; übliche Bezeichnung der Heuschrecke
4 [5] – w. Den Rest des Nagers hat die Heuschrecke gefressen; und den Rest der Heuschrecke hat der Abfresser gefressen; und den Rest des Abfressers hat die Heuschreckenlarve gefressen.
6 ⓓ – Kap. 2,2.5
6 ⓔ – Offb 9,7.8
7 [6] – w. zu einem Schreckensort
8 ⓕ – Jes 32,11.12
8 [7] – o. <Ehe>herrn
9 [8] – d. h. die Ernte ist vernichtet; es sind keine Gaben mehr für die Opfer vorhanden
9 ⓖ – Kap. 2,14
10 [9] – o. beschämt; o. zuschanden
10 ⓗ – Mal 2,3
11 ⓘ – Jer 14,2-4
12 ⓙ – Jes 24,11; Jer 48,33
13 [10] – Sacktuch als Trauerkleidung
13 ⓚ – Jes 22,12
13 ⓛ – Kap. 2,12; Hes 27,31
13 ⓜ – 4Mo 28,4-8
13 ⓝ – Kap. 2,14
14 [11] – d. h. Ordnet ein heiliges Fest an
14 [12] – d. i. hier: eine Bußversammlung
14 ⓞ – Kap. 2,15.17; Jer 14,2; 36,9
15 ⓟ – Kap. 2,1; 4,14; Hes 7,5-7; Ob 15; Zef 1,7
15 ⓠ – Jes 13,6
16 ⓡ – 5Mo 16,11.14
17 [13] – o. beschämt; o. zuschanden
18 [14] – o. verwirrt
18 [15] – LXX: schwinden dahin
18 ⓢ – Jer 12,4
19 ⓣ – Kap. 2,3; Jer 3,9; 9,9
20 ⓤ – Ps 104,21
20 ⓥ – 1Kö 17,7
 
 


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