Prediger 1 глава

Prediger
Elberfelder Bibel 2006 → Luther Bibel 1984

 
 

Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.
 
Dies sind die Reden des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem.

Nichtigkeit der Nichtigkeiten! — spricht der Prediger; Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit!
 
Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel.

Welchen Gewinn hat der Mensch von[1] all seinem Mühen, mit dem er sich abmüht unter der Sonne?
 
Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?

Eine Generation kommt[2], und eine Generation geht; aber die Erde besteht in Ewigkeit.
 
Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt immer bestehen.

Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht ‹unter›, und sie strebt[3] ihrem Ort zu, wo sie ‹wieder› aufgeht.
 
Die Sonne geht auf und geht unter und läuft an ihren Ort, daß sie dort wieder aufgehe.

Der Wind geht nach Süden und wendet sich nach Norden. Immer wieder sich wendend[4] geht er ‹dahin›, und zu seinem Ausgangspunkt[5] kehrt der Wind zurück.
 
Der Wind geht nach Süden und dreht sich nach Norden und wieder herum an den Ort, wo er anfing.

Alle Flüsse gehen ins Meer, und das Meer wird nicht voll. An den Ort, wohin die Flüsse gehen, dorthin gehen sie ‹immer› wieder.
 
Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, dahin sie fließen, fließen sie immer wieder.

Alle Worte mühen sich ab. Nichts vermag ein Mensch zu sagen.[6] Das Auge wird nicht satt zu sehen und das Ohr nicht voll vom Hören.
 
Alles Reden ist so voll Mühe, daß niemand damit zu Ende kommt. Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt.

Das, was war, ist das, was ‹wieder› sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was ‹wieder› getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.
 
Was geschehen ist, eben das wird hernach sein. Was man getan hat, eben das tut man hernach wieder, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne.

Gibt es ein Ding, von dem einer sagt: «Siehe, das ist neu»? Längst ist es gewesen für die Zeitalter[7], die vor uns gewesen sind.
 
Geschieht etwas, von dem man sagen könnte: «Sieh, das ist neu»? Es ist längst vorher auch geschehen in den Zeiten, die vor uns gewesen sind.

Da gibt es keine Erinnerung an die Früheren. Und an die Künftigen, die sein werden, auch an sie wird man sich nicht mehr erinnern bei denen, die ‹noch› später sein werden.
 
Man gedenkt derer nicht, die früher gewesen sind, und derer, die hernach kommen; man wird auch ihrer nicht gedenken bei denen, die noch später sein werden.

Ich, ‹der› Prediger, war König über Israel in Jerusalem.
 
Ich, der Prediger, war König über Israel zu Jerusalem

Und ich richtete mein Herz darauf, in Weisheit alles zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel getan wird. Ein übles Geschäft hat Gott ‹da› den Menschenkindern gegeben, sich darin abzumühen.
 
und richtete mein Herz darauf, die Weisheit zu suchen und zu erforschen bei allem, was man unter dem Himmel tut. Solch unselige Mühe hat Gott den Menschenkindern gegeben, daß sie sich damit quälen sollen.

Ich sah all die Taten, die unter der Sonne getan werden, und siehe, alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
 
Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht, und siehe, es war alles eitel und Haschen nach Wind.

Gekrümmtes kann nicht gerade werden, und Fehlendes kann nicht gezählt werden.
 
Krumm kann nicht gerade werden, noch, was fehlt, gezählt werden.

Ich sprach in[8] meinem Herzen und sagte: Ich ‹nun›, siehe, ich habe ‹die› Weisheit vergrößert und vermehrt, mehr als jeder, der vor mir über Jerusalem[9] war, und mein Herz hat in Fülle Weisheit und Erkenntnis geschaut.
 
Ich sprach in meinem Herzen: Siehe, ich bin herrlich geworden und habe mehr Weisheit als alle, die vor mir gewesen sind zu Jerusalem, und mein Herz hat viel gelernt und erfahren.

Auch richtete ich mein Herz darauf, Weisheit zu erkennen und Erkenntnis von Tollheit und Torheit ‹zu haben›. ‹Doch› erkannte ich, dass auch das ‹nur› ein Haschen nach Wind ist.
 
Und ich richtete mein Herz darauf, daß ich lernte Weisheit und erkennte Tollheit und Torheit. Ich ward aber gewahr, daß auch dies ein Haschen nach Wind ist.

Denn wo viel Weisheit ist, ist viel Verdruss, und wer Erkenntnis mehrt, mehrt Kummer.
 
Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämen, und wer viel lernt, der muß viel leiden.

Примечания:

 
Elberfelder Bibel 2006
1 ⓐ – V. 12; 1Kö 11,42; Spr 1,1
2 ⓑ – Kap. 2,8
2 ⓒ – Röm 8,20
3 [1] – o. bei
3 ⓓ – Kap. 2,11.22; 3,9
4 [2] – w. wandelt
5 [3] – w. lechzt
5 ⓕ – Ps 19,6.7
6 [4] – w. sich wendend und wendend
6 [5] – w. zu seinen Wendungen
6 ⓖ – Kap. 11,5
8 [6] – o. Alle Dinge mühen sich ab. Nicht aussprechen kann es ein Mensch.
8 ⓗ – Kap. 4,8; 6,7
8 ⓘ – Spr 27,20
9 ⓙ – Kap. 2,12; 3,15
10 [7] – o. Ewigkeiten
10 ⓚ – Kap. 6,10
11 ⓛ – Kap. 2,16
12 ⓜ – V. 1
13 ⓝ – Spr 25,2
13 ⓞ – Kap. 4,8
13 ⓟ – Kap. 3,10
14 ⓠ – Kap. 2,11.17.19.26; 3,19; 4,4.6.16; 6,9; 12,8
15 ⓡ – Jer 13,23
16 [8] – o. zu
16 ⓢ – Kap. 2,1.15; 3,17
16 [9] – viele hebr. Handschr. und alte Üs.: in Jerusalem
16 ⓣ – 1Kö 5,9-11
17 ⓤ – Kap. 2,12; 7,23.25; 8,16; Ps 73,16
17 ⓥ – Kap. 2,11.17.19.26; 3,19; 4,4.6.16; 6,9; 12,8
18 ⓦ – Kap. 12,12
 
 


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