Bibel » Elberfelder Bibel Elberfelder Bibel 2006

Matthäus 12 Matthäus 12 kapitel

1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat[1] durch die Saaten; es hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen.
2 Als aber die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist.
3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte?
4 Wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die er nicht essen durfte, noch die bei ihm waren, sondern allein die Priester?
5 Oder habt ihr nicht in dem Gesetz gelesen, dass am Sabbat[2] die Priester in dem Tempel den Sabbat entheiligen und ‹doch› schuldlos sind?
6 Ich sage euch aber: Größeres als der Tempel ist hier.
7 Wenn ihr aber erkannt hättet, was das heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer», so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben.
8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.
9 Und als er von dort weiterging, kam er in ihre Synagoge.
10 Und siehe, da war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, am Sabbat[3] zu heilen?, damit sie ihn anklagen könnten.
11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbat[4] in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht[5]?
12 Wie viel wertvoller ist nun ein Mensch als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat[6] Gutes zu tun.
13 Dann spricht er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere.
14 Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten.
15 Als aber Jesus es erkannte, ging er von dort weg; und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie alle.
16 Und er bedrohte sie, dass sie ihn nicht offenbar machten,
17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht:
18 «Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Recht[7] verkünden.
19 Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören;
20 ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht[8] hinausführe zum Sieg;
21 und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen
22 Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht, blind und stumm; und er heilte ihn, so dass der Stumme redete und sah.
23 Und es erstaunten die ganzen Volksmengen und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?
24 Die Pharisäer aber sagten, als sie es hörten: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch den Beelzebul[9], den Obersten der Dämonen.
25 Da er aber ihre Gedanken wusste, sprach er zu ihnen: Jedes Reich[10], das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht bestehen.
26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit. Wie wird denn sein Reich[11] bestehen?
27 Und wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
28 Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich[12] Gottes zu euch gekommen.
29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben.
30 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden.
32 Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter[13] noch in dem zukünftigen. —
33 Entweder macht den Baum gut, dann ist seine Frucht[14] gut, oder macht den Baum faul, dann ist seine Frucht[15] faul; denn an der Frucht wird der Baum erkannt.
34 Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.
35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor.
36 Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts;
37 denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
38 Dann antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen!
39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten.
40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.
41 Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen, denn sie taten Buße auf die Predigt Jonas; und siehe, mehr als Jona ist hier.
42 Eine Königin des Südens wird auftreten im Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen, denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, mehr als Salomo ist hier.
43 Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht.
44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich herausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es leer, gekehrt und geschmückt.
45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang. So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
46 Als er aber noch zu den Volksmengen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten ihn zu sprechen.
47 [16] Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen.[17]
48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder!
50 Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Примечания:

1 [1] – w. an den Sabbaten
1 ⓑ – 5Mo 23,26 ⇨Esyn: Synopse Nr. 111
2 ⓒ – Joh 5,10
3 ⓓ – 1Sam 21,4-7
4 ⓔ – 3Mo 24,9
5 [2] – w. an den Sabbaten
5 ⓕ – 4Mo 28,9; Joh 7,23
6 ⓖ – V. 41.42
7 ⓗ – Kap. 9,13; Hos 6,6
8 ⓘ – 2Mo 16,29
9 ⓙ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 112
10 [3] – w. an den Sabbaten
10 ⓚ – Lk 13,14
10 ⓛ – Joh 8,6
11 [4] – w. an den Sabbaten
11 [5] – w. aufrichtet
11 ⓜ – Lk 14,5
12 ⓝ – Kap. 6,26
12 [6] – w. an den Sabbaten
14 ⓞ – Kap. 21,46; 26,4; Joh 5,16
15 ⓟ – Mk 3,7-12; Lk 6,17-19
15 ⓠ – Kap. 4,12
15 ⓡ – Kap. 4,24 ⇨Esyn: Synopse Nr. 113
16 ⓢ – Kap. 8,4
17 ⓣ – Jes 42,1-4
18 ⓤ – Kap. 3,17
18 ⓥ – Jes 11,2; 61,1
18 [7] – o. Gericht
19 ⓦ – 2Tim 2,24
20 ⓧ – Jes 57,15
20 [8] – o. Gericht
20 ⓨ – Jes 11,4.5
21 ⓩ – Jes 11,10; Röm 15,12
22 ⓑ – Kap. 9,32
22 ⓒ – Jes 35,5.6 ⇨Esyn: Synopse Nr. 117
23 ⓓ – Kap. 9,27.33
24 [9] – im Judentum der Name für den Obersten der Dämonen; die Bedeutung des Namens ist umstritten
24 ⓔ – Kap. 9,34; 10,25
25 ⓕ – Kap. 9,4
25 [10] – o. Jede Königsherrschaft, die
26 [11] – o. seine Königsherrschaft
28 [12] – o. die Königsherrschaft
30 ⓖ – Mk 9,40
31 ⓗ – Hebr 10,26 ⇨Esyn: Synopse Nr. 118
32 ⓘ – Kap. 11,19
32 ⓙ – Hebr 10,29
32 [13] – griech. Äon
33 [14] – w. und seine Frucht ist
33 [15] – w. und seine Frucht ist
33 ⓚ – Kap. 7,17.20
34 ⓛ – Kap. 3,7
34 ⓜ – Kap. 15,18
35 ⓝ – Jes 32,6-8; Lk 6,45
36 ⓞ – Jud 15
37 ⓠ – Lk 19,22
38 ⓡ – Lk 11,29-32
38 ⓢ – Kap. 16,1; Mk 8,11; 1Kor 1,22 ⇨Esyn: Synopse Nr. 119
39 ⓣ – Kap. 16,4; Mk 8,12 ⇨Esyn: Synopse Nr. 296
40 ⓤ – Jon 2,1
40 ⓥ – Kap. 16,21; 1Kor 15,4
41 ⓦ – Röm 2,27
41 ⓧ – Jon 3,5
41 ⓨ – V. 6; Joh 3,31
42 ⓩ – 1Kö 10,1
42 ⓐ – V. 6; Joh 3,31
43 ⓑ – Lk 11,24-26
43 ⓒ – ⇨Esyn: Synopse Nr. 120
45 ⓓ – 2Petr 2,20
46 ⓕ – Kap. 13,55; Mk 6,3; Joh 2,12; Apg 1,14 ⇨Esyn: Synopse Nr. 121
47 [16] – Dieser Vers ist in einigen alten Handschr. nicht enthalten.
47 [17] – Dieser Vers ist in einigen alten Handschr. nicht enthalten.
50 ⓖ – Kap. 7,21

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