Иов 24 глава

Книга Иова
Библейской Лиги ERV → Elberfelder Bibel 2006

 
 

«Почему же Бог Всемогущий не назначает даты Своего суда, почему Его последователи не знают, когда этот день придёт?
 
Warum sind dem Allmächtigen die Zeiten nicht unbekannt[1], aber die, die ihn kennen, schauen seine Tage nicht?

Межи передвигают люди, крадут стада и на другие пастбища уводят.
 
Die Grenzen verrückt man, raubt eine Herde und bringt sie auf die Weide.

У сирот они отбирают ослиц, а у вдов уводят под залог быков, требуя расплаты по долгам.
 
Den Esel der Waisen treibt man weg, pfändet der Witwe den Stier.

Они сбивают с дороги бедных и заставляют прочь убраться их.
 
Man stößt die Armen vom Weg; miteinander müssen sich die Elenden des Landes verkriechen.

Как дикие ослы в пустыне бродят бедные в поисках хлеба, только так они могут добыть пропитание своим детям.
 
Siehe, ‹scheu wie› Wildesel in der Wüste ziehen sie hinaus an ihr Werk, suchen nach Nahrung ‹in› der Steppe als Brot[2] für die Kinder.

Они собирают остатки в чужих полях и подбирают на виноградниках грешных.
 
Auf dem Feld ernten sie sein Futter ab[3] und halten im Weinberg des Gottlosen Nachlese.

Нет одежды у них, и они спят нагими, потому что нечем укрыться им от холода.
 
Nackt übernachten sie, ohne Gewand und ohne Decke in der Kälte,

От горных дождей они промокают насквозь, и прячутся в камнях за неимением крыши.
 
werden vom Regenguss der Berge durchnässt, und ohne Zufluchtsort klammern sie sich an den Fels.

Оторваны сироты от груди, и младенцы взяты в залог за долги.
 
Man reißt das Waisenkind ‹der Mutter› von der Brust, und den Säugling des Elenden[4] nimmt man als Pfand.

У них одежды нет, поэтому работают они нагими. Другим снопы они вяжут, а сами всегда голодны.
 
Nackt müssen sie einhergehen, ohne Gewand, und hungrig die Garben schleppen.

Они выжимают масло олив, давят виноград и всё равно страдают от жажды.
 
Zwischen ihren Mauern[5] pressen sie Öl, treten die Kelter und leiden Durst.

Над городом разносятся стоны умирающих, и души раненых молят им помочь. Однако Господь не слышит вопли их.
 
Von der Stadt her ächzen Sterbende[6], und die Seele der Durchbohrten schreit auf[7]. Doch Gott nimmt keinen Anstoß daran[8].

Есть те, кто против света восстают, не знают воли Божьей, а их поступки законам Господа противоречат.
 
Jene gehören zu den Feinden des Lichtes, nichts wollen sie von seinen Wegen wissen und bleiben nicht auf seinen Pfaden.

С рассветом встает убийца, убивает бедных и слабых, а ночью становится вором.
 
Vor dem Tageslicht steht der Mörder auf, um den Elenden und Armen zu töten, und in der Nacht geht der Dieb um[9].

Глаза прелюбодея ищут сумрака, он думает: „Никто не увидит меня”, и лицо своё закрывает.
 
Auch des Ehebrechers Auge lauert auf die Abenddämmerung, indem er sagt: Kein Auge kann mich dann erspähen. Und eine Hülle legt er aufs Gesicht.

Во тьме злодеи проникают в дома, а днём сидят взаперти, опасаясь дневного света.
 
Man bricht im Dunkeln in die Häuser ein. Bei Tage schließen sie sich ein, Licht kennen sie nicht.

Их утро — темень густая, знакомы им ночные страхи.
 
Denn ihnen allen miteinander ‹gilt› als Morgen die Finsternis; ja, ‹jeder von ihnen› kennt die Schrecken der Finsternis.

Они подобны обломкам на поверхности воды, уносимые паводка потоком. Над землёю их лежит проклятье, и никто не соберёт в садах их виноград.
 
Leicht ‹treibt› er ‹dahin wie› auf der Oberfläche des Wassers, verflucht wird ihr ‹Feld›stück auf Erden; nicht ‹mehr› schlägt er den Weg zu den Weinbergen ein.

Как тающий снег съедает жара, так и могила глотает тех, кто согрешил.
 
Dürre und Hitze raffen Schneewasser weg; ‹so› der Scheol ‹alle›, die gesündigt haben.

Не помнят их люди, даже матери о них забывают, и только черви им рады. Злобные люди будут сломлены словно сухие ветви.
 
Ihn vergisst der Mutterleib. Gewürm labt sich an ihm, nie mehr wird seiner gedacht — so muss das Unrecht wie Holz zerbrechen —,

Они обижают женщин бездетных, и вдовам отказывают в помощи они.
 
er, der sich mit der Unfruchtbaren eingelassen hatte, die nicht gebiert, und der Witwe nichts Gutes erwies.

Своей могучею рукою Бог силы злых лишает, даже если они влиятельны и имениты, не могут быть уверены, что жизнь свою им удастся сохранить.
 
‹Gott› erhält durch seine Kraft den Mächtigen[10] am Leben; der steht auf, auch ‹wenn› er ‹schon› des Lebens nicht mehr sicher war[11].

Недолго злобные могут чувствовать себя в безопасности — не укрыться им от Господних глаз.
 
Er[12] gibt ihm Sicherheit, und der weiß sich gestützt. Und seine[13] Augen ‹wachen› über ihren Wegen.

На миг возвысятся они, а потом исчезнут. Пожухнут и увянут как трава, и срезанными будут как колосья.
 
Sie kommen hoch — ein wenig, dann ist es aus. Sie werden erniedrigt, wie alle ‹andern› zusammengerafft und wie der Kopf der Ähre abgeschnitten[14].

Если это не так, кто докажет, что я неправ, кто обратит в ничто слова мои?»
 
Ist es denn nicht so? Wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichte machen?

Примечания:

 
 
Elberfelder Bibel 2006
1 [1] – w. nicht verborgen
2 ⓐ – 5Mo 27,17
3 ⓑ – Kap. 22,6; 5Mo 24,7.17
4 ⓒ – Am 4,1
4 ⓓ – Spr 28,28
5 ⓔ – Kap. 39,5
5 [2] – T.; Mas. T.: suchen Nahrung; die Steppe <liefert> ihm Brot
6 [3] – d. h. das Futter, das auf dem Feld wächst; o. das Futter, das dem Gottlosen gehört. — Andere üs. mit Textänderung: Auf dem Feld ernten sie bei Nacht
7 ⓕ – 5Mo 24,12.13; Mt 25,43
9 [4] – so mit anderer Vokalisierung; Mas. T.: und was auf dem Elenden ist
9 ⓖ – Kap. 22,6; 5Mo 24,7.17
10 ⓗ – 5Mo 24,12.13; Mt 25,43
11 [5] – d. i. zwischen den Mauern der Gottlosen; d. h. gleich in deren Olivenhainen
11 ⓘ – Jak 5,4
12 [6] – so mit einer hebr. Handschr.; Mas. T.: die Leute
12 [7] – o. die Seele der Durchbohrten ruft um Hilfe o. schreit nach Rache
12 ⓙ – 1Mo 4,10; Pred 4,1
12 [8] – 2 hebr. Handschr. und die syr. Üs.: Doch Gott achtet nicht auf <ihr> Flehen
12 ⓚ – Ps 10,13; Jer 12,1.2
13 ⓛ – Kap. 38,13.15; 1Kö 3,20; Joh 3,20
14 ⓜ – Ps 10,8.9
14 [9] – T.; Mas. T.: und in der Nacht gleicht er dem Dieb
15 ⓝ – Spr 7,7-10
15 ⓞ – Hes 8,12
17 ⓟ – Kap. 38,13.15; 1Kö 3,20; Joh 3,20
20 ⓡ – Kap. 21,26
20 ⓢ – Jes 26,14
21 ⓣ – Spr 15,25
22 [10] – w. die Mächtigen
22 [11] – o. <Gott> rafft durch seine Kraft den Mächtigen dahin; erhebt er sich, so ist der <seines> Lebens nicht mehr sicher
23 [12] – d. i. Gott
23 ⓤ – Ps 10,5
23 [13] – d. i. Gottes
24 [14] – o. und verdorren wie der Kopf der Ähre
24 ⓥ – Kap. 21,13
25 ⓦ – Kap. 27,4
 


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